Die PIERER Mobility soll nach dem Kontrollwechsel in Bajaj Mobility umbenannt werden. Auch neue Aufsichtsräte sollen bestellt werden. In Anbetracht des anstehenden Kontrollwechsels werden Pierer-seitig nominierte Aufsichtsratsmitglieder ihr Aufsichtsratsmandat zurucklegen, und neue Aufsichtsratsmitglieder bestellt werden. All dies aufschiebend bedingt mit der Nicht-Untersagung der Kontrollubernahme durch Bajaj gemaß Verordnung (EU) 2022/2560, wie es in einer Ad hoc-Mitteilung heißt. Für den 19. November wird eine a.o. HV einberufen. Laut Einladung zur a.o. HV stehen auch eine Sitzverlegung und eine Änderung des Unternehmensgegenstands auf der Agenda.
Die Analysten von Montega bleiben nach der Gewinnwarnung bei ihrer Kauf-Empfehlung für die Kapsch TrafficCom-Aktie. Das Kursziel wird allerdings von 11,0 auf nunmehr 9,0 Euro reduziert. "Trotz eines enttauschenden ersten Halbjahres durfte die Kapsch TrafficCom mittelfristig von der starken Positionierung in einem strukturell wachsenden Markt profitieren," fassen die Analysten ihre positive Ansicht zusammen.
Delegation bei AT&S: Eine Delegation rund um Finanzminister Markus Marterbauer besuchte AT&S in Leoben und besichtigte „HTB3“, das neue Kompetenzzentrum für R&D und IC-Substrat-Produktion. Darüber hinaus fand ein intensiver Austausch über die strategische Bedeutung des Produktionsstandorts Österreich und Europa statt – insbesondere im Hinblick auf technologische Souveränität, Innovationsförderung und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. „Die von der Europäischen Union initiierte und von der österreichischen Regierung unterstützte Initiative ,Important Projects of Common European Interest‘ (IPCEI) zeigt, wie entscheidend politische Unterstützung für Technologieunternehmen in Europa ist," sagt AT&S-CEO Michael Mertin. Er forderte eine aktive Positionierung Österreichs in künftigen, für die Mikroelektronik relevanten EU- Initiativen. „Dazu zählen neben einem möglichen neuen IPCEI-Programm im Bereich ‚Advanced Semiconductor Packaging‘ auch eine Überarbeitung des European Chips Act (2.0) sowie die Teilnahme Österreichs an künftigen ‚Chips Joint Undertaking‘-Programmen.“ Ziel müsse es sein, Chipsysteme – insbesondere für kritische Anwendungen – künftig zumindest teilweise in Europa final assemblieren zu können oder dafür vertrauenswürdige internationale Partner zu gewinnen. Mertin: „Damit können wir die Abhängigkeit von Märkten wie Asien reduzieren und Europas technologische Souveränität stärken.“ So ließen sich Versorgungskrisen, wie in den vergangenen Tagen medial in Europa diskutiert, im Sinne technologischer Souveränität zumindest teilweise abfedern.
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