Die AT&S-Aktie legt kräftig zu und steigt am Nachmittag mehr als 10 Prozent auf über 22,0 Euro. Hintergrund ist wohl der heute angekündigte Deal zwischen Nvidia und Intel. Neben einer Kooperation bei der Entwicklung von Chips für PCs und Datencenter wurde auch angekündigt, dass Nvidia für 5 Mrd. Dollar Intel-Aktien kaufen wird. Konkret kündigte Nvidia an, Intel-Stammaktien zu einem Kurs von 23,28 US-Dollar pro Aktie zu kaufen – was rund 7 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs liegt. Intel wird kundenspezifische Rechenzentrumschips entwickeln, die Nvidia „in seine KI-Infrastrukturplattformen integrieren und auf dem Markt anbieten“ wird, heißt es. Darüber hinaus werden Chips mit integrierten Nvidia RTX GPU-Chiplets hergestellt, so die Unternehmen.
Die Marinomed Biotech AG hat die Umsatzerlöse im Halbjahresvergleich von 2,4 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro gesteigert. Darin enthalten sind erste Zahlungen in Höhe von 5 Mio. Euro aus dem Verkauf des Carragelose-Geschäfts. Weitere Umsätze stammen aus dem zunächst verbliebenen Carragelose-Geschäft, dem Service Agreement mit Unither und Solv4U. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt im Halbjahr bei 21,0 Mio. Euro, verglichen mit –3,2 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis ist maßgeblich durch sonstige betriebliche Ertrage in Hohe von 19,3 Mio. Euro beeinflusst, in denen ein Sanierungsgewinn von 18,9 Mio. Euro enthalten ist. Wie aus dem Halbjahres-Bericht hervorgeht, bleiben die Umstände für das Unternehmen herausfordernd. Dennoch seien die Chancen auf eine kommerziell erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens mehr als intakt, wie es heißt. Finanzvorständin Gabriele Ram: „Der Verkauf des Carragelose-Geschafts hat unsere finanzielle Basis deutlich gestarkt. Wir sehen dies als wichtigen Zwischenschritt, um unsere Pipeline mit Marinosolv-Projekten weiter voranzubringen und die Grundlage fur nachhaltiges Wachstum zu legen. Mit der angestrebten Zulassung fur Budesolv haben wir in den vergangenen Monaten operativ große Fortschritte gemacht. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Unsere operativen Fortschritte sind auch in der Entwicklung unserer Kennzahlen ersichtlich. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nunmehr nur noch leicht negativ. Durch die kurzlich veröffentlichten Kapitalmaßnahmen haben wir unseren finanziellen Spielraum zusatzlich gestarkt.“ Laut CEO Andreas Grassauer würden die geplante Wandelanleihe in der Höhe von 2,5 Mio. Euro, sowie die gestern bekannt gegebene Kapitalerhöhung in der Höhe von 1,1 Mio. Euro nicht nur die Verhandlungsposition gegenüber potenziellen Lizenzpartnern für die Entwicklungsprojekte Budesolv und Tacrosolv stärken, sondern auch ermöglichen, operativ schneller voranzukommen. "Die aktuelle Finanzplanung von Marinomed sieht keine weiteren Kapitalmaßnahmen vor“, so der CEO.
Die Österreichische Post und KEBA haben im Shopping-Zentrum Lentia City in Linz-Urfahr eine weitere 24/7-Poststation installiert. Mit 28 Modulen und 295 Fächern erweitert die neue Poststation, die heuer im Frühjahr in Betrieb genommen wurde, die Kapazitäten am Standort spürbar. Insgesamt stehen in der Lentia City nun 582 Fächer zur Verfügung.
Research: Die Analysten von Warburg Research bestätigen die Kauf-Empfehlung für UBM und auch das Kursziel mit 34,6 Euro.
Die Analysten der Erste Group stufen die Kontron-Aktie weiter mit Kaufen ein und passen das Kursziel von zuvor 30,0 Euro auf nunmehr 30,9 Euro an. Die Erste-Analysten sehen Kontron auf gutem Weg, sein 5G-Potenzial künftig zu monetarisieren. Die Integration und Rationalisierung nach der Katek-Integration würden gut voranschreiten, während der Auftragseingang und insbesondere die Auftragspipeline weiterhin mit hohem Tempo wachsen würden, so die Experten. "Wir halten den Ausverkauf nach dem zweiten Quartal 2025 infolge eines langsameren Abrufs von Smart-Wallboxen für übertrieben, da dieses Geschäftspotenzial gerade erst beginnt, sich zu entfalten. Kontron wird weiterhin mit deutlichen Abschlägen gegenüber allen Mitbewerbern in unserer Vergleichsgruppe gehandelt, weshalb unser aus dem Multiplikator abgeleiteter Zielwert 78,5 Euro beträgt!", heißt es in dem Analyse-Update.
Auch die Analysten von mwb stufen die Kontron-Aktie, nach der Teilnahme des CFO Clemens Billek bei der High-Tech Engineering Conference, weiter mit Buy und Kursziel 36,0 Euro ein. Sie erachten 2025 als Übergangsjahr, da das Management das Portfolio nach der Katek-Akquisition weiter schärft, einschließlich der Abwicklung margenschwacher Aktivitäten und der Dekonsolidierung des CoM-Geschäfts. Die Profitabilität sollte sich jedoch mit steigenden Software-Skalierungen und wiederkehrenden Umsätzen verbessern, so die Experten. Mit starken Positionen in den Bereichen Hochgeschwindigkeitszüge, Verteidigung und Luft- und Raumfahrt sowie einem steigenden Beitrag aus dem Softwarebereich sei Kontron gut für mittelfristiges Wachstum positioniert. "Die solide Auftragstransparenz untermauert unsere Kaufempfehlung und unser Kursziel von 36,00 Euro," so die mwb-Experten.
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