Agrana verzeichnete im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025|26 einen Umsatzrückgang um 6,8 Prozent auf 880,2 Mio. Euro. Das EBIT fiel um 82,4 Prozent auf 5,7 Mio. Euro. Das Konzernergbnis ging im Periodenvergleich von +16,1 Mio. Euro auf nunmehr -7,9 Mio. Euro zurück. CEO Stephan Büttner: „Die insgesamt schwache operative Leistung im Zuckergeschäft sowie die angekündigten einmaligen Personalaufwendungen fur Restrukturierungsmaßnahmen in Österreich und Tschechien trugen wesentlich zum schlechten Quartalsergebnis bei." Wie berichtet, wurde die Zuckerherstellung in Leopoldsdorf und Hrusovany beendet und Ende Mai wurde die Entscheidung getroffen, alle Anteile der RWA Raiffeisen Ware Austria AG an der Austria Juice GmbH zu ubernehmen. "In unserem neuen strategischen Geschaftsbereich Food & Beverage Solutions beabsichtigen wir, das Geschäft mit Getränkegrundstoffen und Aromen von Austria Juice stärker zu integrieren und global auszuweiten. Das Produktportfolio und die Losungskompetenz von Austria Juice werden uns helfen, neue Märkte, Absatzkanäle und Kundengruppen zu erschließen. Trotz der rückläufigen Geschäftsentwicklung im ersten Geschäftsquartal bestatigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr mit einem Konzern-EBIT auf Vorjahresniveau“, so Buttner. Agrana rechnet für das Geschäftsjahr 2025|26 mit einer stabilen Entwicklung beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) und einem leichten Rückgang beim Konzernumsatz. Im Rahmen der neuen Next Level-Strategie sollen im Geschäftsjahr 2025|26 Einsparungen von bis zu 50 Mio. Euro erzielt werden.
Frequentis modernisiert das AIM-System (Aeronautical Information Management ) für die georgische Flugsicherung, um den wachsenden internationalen Standards gerecht zu werden und neue betriebliche Anforderungen zu erfüllen. Das Upgrade optimiert die Verwaltung und den Austausch von Luftfahrtdaten durch die moderne AIM-Datenbank CADAS-AIMDB, die den Standards der europäischen Behörden und der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) entspricht.
Kapsch TrafficCom nimmt ein Projekt in Norwegen in Betrieb: Nach erfolgreichem Abschluss aller relevanten Tests wird das barrierefreie Maut-System an den norwegischen Mautbetreiber Vegfinans übergeben und am 10. Juli auf der Nationalstraße 4 nördlich der Hauptstadt Oslo in Betrieb genommen, teilt Kapsch TrafficCom mit. Die endgültige Abnahme durch den Kunden wird nach einer erfolgreichen initialen Betriebsphase Anfang 2026 erwartet. Das System, das nun in der Region Innlandet in Betrieb genommen wird, ist das erste von mehreren Projekten, die die norwegischen Regionen Akershus, Buskerud, Innlandet, Telemark, Vestfold und Østfold abdecken. Die neuen Mautlösungen werden Autobahnen und kleinere Städte umfassen und so zu einer verbesserten Verkehrseffizienz und Nachhaltigkeit auf norwegischen Straßen beitragen, teilt Kapsch mit.
Research: Die Analysten von Raiffeisen Research stufen die Strabag-Aktie weiter mit Kaufen ein und erhöhen das Kursziel auf 85,0 Euro (zuletzt 71,0 Euro). Ihr Fazit: "Während die Bauwirtschaft unter hohen Zinsen, schleppenden Investitionen und Genehmigungen ächzt, meldet Strabag Wachstumszahlen, die in der Branche derzeit Seltenheitswert haben. Abgesehen von den überdurchschnittlichen Ergebnissen glauben wir, dass Strabag das Interesse von Investor:innen längerfristig geweckt hat, die nach Möglichkeiten suchen, vom groß angelegten Infrastrukturprogramm in Deutschland zu profitieren. Das volle Auftragsbuch bei zukünftig wieder ausgeglichenerer Auftraggeberstruktur und die klugen Investitionen in Zukunftsfelder spiegeln eine gewisse Vorreiterrolle wider."
Aktienkäufe: Nachdem Uniqa-CEO Andreas Brandstetter jüngst den Kauf von 15.521 Aktien gemeldet hat und CFO Kurt Svoboda den Kauf von 4350 Stück, hat nun Vorstandsmitglied Wolfgang Kindl ebenso Käufe gemeldet, und zwar in Höhe von 2000 Stück.
Mit dem Start des neuen Lehrjahrs im September 2025 bietet die Österreichische Post einen neuen Lehrberuf an: Aus dem bisherigen Lehrberuf „Nah- und Distributionslogistik“ wird „Brief- und Paketlogistik“. Vorstand Peter Umundum: „Mit diesem neuen Lehrberuf schaffen wir eine Ausbildung, die den Anforderungen einer modernen Logistik gerecht wird – praxisnah, zukunftsorientiert und mit klaren Entwicklungsperspektiven für junge Talente. Wir investieren damit gezielt in die nächste Generation unserer Logistikexpert*innen und bieten mit insgesamt acht unterschiedlichen Lehrberufen, eine große Auswahl für individuelle Interessen.“
Wie die RWT AG mitteilt, erfolgt die für das Geschäftsjahr 2024/2025 bereits beschlossen gewesene phasengleiche Dividendenausschüttung der Tochter-Gesellschaft RWT Hornegger & Thor GmbH nun doch nicht. "Die wirtschaftliche Entwicklung der Tochtergesellschaft im laufenden Geschäftsjahr mache die Abstandnahme von der Auszahlung erforderlich," wie es heißt. Aufgrund der ausbleibenden Dividendenerträge aus der Tochtergesellschaft rechnet der Vorstand der RWT AG nun mit einem Bilanzverlust im Jahresabschluss zum 31.01.2025.
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