Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas höher erwartet
ATX mit Plus von 0,22 Prozent taxiert - Uneinheitliche US-Vorgaben
Unternehmensseitig ist in Österreich am Freitag wenig zu erwarten. Für einen positiven Impuls sorgte am Donnerstag im späteren Wiener Handelsverlauf wohl die Aussicht auf Fortschritte in den Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ein Referendum über die Frage der territorialen Kontrolle im Osten des Landes ins Spiel gebracht, berichteten unter anderem die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters. Die USA hätten inzwischen eine entmilitarisierte Wirtschaftszone in der Ostukraine vorgeschlagen.
Im Fokus stand zudem die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte aber erwartungsgemäß ausgefallen war. Während die Fed die Leitzinsen ein weiteres Mal gesenkt hat, ist bei der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche keine Veränderung der Geldpolitik zu erwarten. Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil die Teuerungsrate in der Eurozone mit knapp über 2 Prozent derzeit mit dem US-Wert an der 3-Prozent-Marke kontrastiert, schreiben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick.
Die US-Börsen verließen am Donnerstag das Handelsparkett sehr unterschiedlich. Der Leitindex Dow Jones Industrial zog um 1,34 Prozent auf 48.704,01 Punkte an und erreichte am Handelstag ein neues Allzeithoch. Unterdessen wurde an der technologielastigen Nasdaq-Börse ein Verlust von 0,25 Prozent verzeichnet. Für den S&P 500 hat es wiederum für ein Plus von 0,21 Prozent gereicht.
Am Donnerstag hatte der ATX um 0,84 Prozent höher bei 5.173,12 Punkten geschlossen. Unter den Indexschwergewichten verbesserten sich Wienerberger um 3,1 Prozent. RBI legten um 2,8 Prozent zu.
Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:
Wienerberger +3,15% 29,50 Euro Raiffeisen Bank International +2,84% 37,72 Euro DO&CO +2,41% 195,40 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:
Zumtobel -2,52% 3,48 Euro Flughafen Wien -1,87% 52,60 Euro UBM Development -1,83% 21,50 Euro
rst/ger/lof
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Quelle: APA
