Wiener Börse (Schluss) 1 - ATX konsolidiert nach Rekordhoch
ATX verliert 0,20 Prozent - US-Daten ohne große Auswirkung - Zumtobel mit Plus von 4,78 Prozent, DO&CO legen 2,25 Prozent zu - Energie-Aktien mit Verlusten
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Der ATX hat zum Wochenausklang nach einem weiteren Rekordhoch wieder etwas schwächer geschlossen. Der ATX stand zum Handelsende mit minus 0,20 Prozent bei 5.081,82 Punkten. Zum Handelsstart hatte der Leitindex zunächst seine Rekordserie mit einem neuen Allzeithoch von rund 5.124 Punkten fortgesetzt. Der ATX Prime fiel um 0,21 Prozent auf 2.525,91 Zähler. Die übrigen europäischen Börsen zeigten sich zumeist freundlich.
Der Wochenausklang verlief weitgehend ruhig. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es am Freitag nicht. Viele Marktteilnehmer dürften zudem die am Mittwoch angesetzte Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed abwarten. Das am Nachmittag gemeldete Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan hatte vorerst keine merklichen Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Das galt auch für positiven Nachrichten bei den privaten US-Einkommen und US-Konsumausgaben.
In Wien zählten am Ende der Woche die Aktien des Cateringunternehmens DO&CO mit einem Plus von 2,3 Prozent und der Ölfeldausrüster SBO mit einem Plus von 1,9 Prozent zu den ATX-Gewinnern des Tages. Ebenfalls zulegen konnten die Werte von voestalpine (+1,8 Prozent), BAWAG (+1,7 Prozent) und Andritz (+1,5 Prozent).
Die Papiere der Vienna Insurance Group (VIG) verzeichneten ein Plus von 1,2 Prozent, nachdem der Versicherer am Donnerstag neue Ziele für die kommenden Jahre definiert hatte. Analyst Thomas Unger von der Erste Group hatte diese in einer ersten Einschätzung als positiv bewertet.
Zumtobel-Aktien schlossen mit einem deutlichen Plus von 4,8 Prozent. Die Werte des Leuchtenherstellers hatten am Donnerstag noch mit Verlusten auf Unternehmenszahlen reagiert. Allerdings hatte Erste-Analyst Michael Marschallinger den "starken" operativen Gewinn hervorgehoben, der über den Erwartungen lag. Besonders in der Lighting Division hätten sich niedrigere Personal- und Materialkosten sowie die jüngsten Sparmaßnahmen bemerkbar gemacht.
Schwach zeigten sich einige Aktien aus der Energiebranche. Zu den größten ATX-Verlierern zählten die OMV-Aktien mit einem Minus von 1,8 Prozent. EVN verloren 1,1 Prozent, Verbund 0,8 Prozent. Unter den weiteren Verlierern fanden sich AT&S (minus 2,9 Prozent) und Erste Group (minus 1,8 Prozent).
Die Aktien der RBI schlossen nach Spekulationen um einen größeren Personalabbau mit einem Minus von 1,3 Prozent. Laut einem "Presse"-Bericht summieren sich die beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldete Fälle von Mai bis November auf mehr als 400 potenziell betroffene Beschäftigte am Standort Wien. Die Bank bezeichnete diese Zahl in einer Stellungnahme als "irreführend", weil sie Mehrfachnennungen enthalte. Hintergrund der Maßnahmen ist laut RBI das Ziel, die Kosten im Head Office in Wien in den kommenden drei Jahren trotz Inflation konstant zu halten.
rst/mik
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Quelle: APA
