Zumtobel stimmt Aktionäre auf weiteren Umsatzrückgang ein
Gewinnrückgang um mehr als 37 Prozent - Werkschließung in Frankreich schlug mit 14 Mio. Euro zu Buche - Dividende wird auf 15 Cent gekürzt - Vorstand: "Neubau sehr verhalten"
"In Europa war und ist die Nachfrage im Bereich Neubau sehr verhalten", erklärte Vorstandschef Alfred Felder. "Hinzu kommen verlängerte Entscheidungsprozesse, bedingt durch geringere Investitionsbereitschaft sowie zunehmende Projektverschiebungen auf Kundenseite. Das alles macht das Marktumfeld für unser Unternehmen mehr als herausfordernd."
Frankreich, Australien und Nordamerika schwach
Mehr Umsatz schrieb Zumtobel in Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie in Großbritannien und Irland. Schwach lief es dagegen in Frankreich, Australien und Nordamerika. Im französischen Les Andelys hat Zumtobel Anfang des Jahres sein Werk für Außenleuchten geschlossen und dafür Sonderkosten von 14 Mio. Euro verbucht, was den operativen Gewinn (EBIT) von 49,5 auf 33 Mio. Euro sinken ließ.
Das Management erklärte, die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage sei angespannt und schwer prognostizierbar, man gehe aber mittelfristig von positiven Geschäftsimpulsen durch Förderprogramme in Europa, speziell in Deutschland, aus. Allerdings könnte die US-Zollpolitik die konjunkturelle Entwicklung und besonders die Bauwirtschaft in Europa "substanziell beeinträchtigen". Für 2025/26 wird daher eine bereinigte EBIT-Marge von 1 bis 4 Prozent erwartet, nach 4,3 Prozent 2024/25.
An die Aktionäre will der Vorstand heuer 15 Cent je Aktie ausschütten, 2023/24 betrug die Dividende noch 25 Cent.
pro/ivn
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Quelle: APA
