Kapsch TrafficCom bekommt aus abgesagter deutscher PKW-Maut Millionen
27 Millionen für Abschluss von Schiedsgerichtsverfahren - EBIT im laufenden Geschäftsjahr nun rund 45 Mio. Euro
Die Kapsch TrafficCom-Tochter MTS Maut & Telematik Services wird von der Bundesrepublik Deutschland 27 Mio. Euro erhalten, ergab ein Vergleich zur Beendigung eines Schiedsverfahrens, teilte das Unternehmen am Freitagnachmittag mit. Damit würden die wechselseitigen Ansprüche aus dem Vertrag über die Planung, Entwicklung, Errichtung, den Betrieb und die Unterhaltung des automatischen Mautsystems bereinigt und verglichen sein.
Positive Auswirkung auf EBIT-Ausblick
Die Einigung hat Auswirkungen auf die Bilanz von Kapsch-TrafficCom. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 geht zwar unverändert von 510 Mio. Euro Umsatz aus, das operative Ergebnis (EBIT) soll nun aber "in der Größenordnung von rund 45 Mio. Euro" liegen, "wobei zusätzliche positive Einmaleffekte im Laufe des Geschäftsjahres möglich sind", heißt es in der Aussendung. Bei der Präsentation der Bilanzzahlen für das Vorjahr vor zwei Tagen, hatte es zum Ausblick für das laufende Jahr lediglich geheißen, das EBIT solle gegenüber dem Vorjahr steigen.
Bereits 2023 hatte eine Einigung in einem Schiedsverfahren dem 50:50 Joint-Venture von Kapsch und Eventim eine Zahlung über 243 Mio. Euro zugestanden. Wie diese an die beiden Firmen aufgeteilt wurde, wurde nicht kommuniziert, in der Kapsch-Bilanz 2023/24 schlug sich der Kapsch-Anteil aber mit 79 Mio. Euro im EBIT nieder.
tsk/ivn
ISIN AT000KAPSCH9 WEB http://www.kapsch.net
Preisinformation
Kapsch TrafficCom AGWeitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2025 Wiener Börse AG
Quelle: APA
