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Neues Innsbrucker RLB-Quartier "Das Raiqa" Ende 2025 fertig

23.11.2023, 17:05:00

Quartier zwischen Bahnhof und Adamgasse wird neu gestaltet - Unter Erhaltung des Turmes als Bestand - Hotel, Gastro, Handel und Bank finden Platz

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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0352 vom 23.11.2023 muss es im Titel und im Lead, zweiter Satz
richtig heißen: Ende 2025 (nicht: im Sommer 2024)
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Die Neugestaltung des Areals der
Raiffeisen Landesbank Tirol (RLB) in der Innsbrucker Innenstadt ist
in vollem Gange. Das neue Stadtquartier "Das Raiqa", das den
Hauptbahnhof und die Adamgasse bzw. den Bozner Platz miteinander
verbindet, wird im Vollausbau Ende 2025 seine Pforten öffnen, hieß
es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Neben der Bank werden
ein Vier-Sterne-Hotel mit 161 Betten, Gastronomie- und
Handelsbetriebe sowie ein Kunstraum einziehen.
Das neue "Raiqa" soll "offen, einladend und ein moderner
Treffpunkt" sein, gab RLB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr als
Ziel aus. Bereits früher sei das Areal rund um die RLB ein "Ort des
Verweilens" gewesen, rund 15.000 Menschen hätten die Passage täglich
genützt. Nun wolle sich die Bank aber "ein Stück zurücknehmen" - nur
mehr 50 Prozent der Fläche wird vom Geldinstitut selbst bespielt.
Im Hotel - ein Haus der Marke Radisson Red - sowie in den Gastro-
und Handelsbetrieben sollen laut Mayr rund 100 Menschen Arbeit
finden. In der RLB selbst wird es 320 Arbeitsplätze geben, wobei
hier künftig an gemeinsam genützten Arbeitsplätzen ("Shared Desks")
gearbeitet wird. Unter Berücksichtigung von Home Office gebe es für
70 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Schreibtisch
und weitere "Rückzugsräumlichkeiten".
In das neue Quartier investiert die RLB rund 155 Mio. Euro. Mit
dem Baufortschritt zeigte man sich äußerst zufrieden: "Der Plan
hält, der Rohbau läuft wie am Schnürchen", sagte Vorstandsmitglied
Christof Splechtna. Zu Beginn der Bauarbeiten im Oktober 2022 - die
sich aufgrund der auf sich warten lassenden Baugenehmigungen durch
die Corona-Pandemie verzögert hatten - stand jedoch kein kompletter
Abriss. Der zehngeschossige Turm des alten RLB-Gebäudes wurde
"behutsam" rückgebaut, sagte Direktionsleiter Markus Pfeifer von der
bauausführenden Strabag. Rund 1.000 Teile wurde aus dem Turm
herausgehoben und wiederverwertet, bis nur mehr das
Stahlbeton-Skelett übrig war. Während des Rückbaus wurde bereits mit
dem Neubau der weiteren Bauteile begonnen, dies sei aufgrund der
Logistik in der Innenstand sehr herausfordernd gewesen, meinte
Pfeifer.
Als architektonisches Highlight des "Raiqa" kann der sogenannte
"Hammerkopf" bezeichnet werden. Dieser kragt ab dem sechsten
Obergeschoss der insgesamt neun Stockwerke hinaus. In dem scheinbar
schwebenden Baukörper werden 16 Hotelzimmer untergebracht. Die
Bodenplatte soll im Vollausbau ein Gesamtgewicht von 1.800 Tonnen
tragen, veranschaulichte Pfeifer die Dimension.
Für die Planung verantwortlich zeichnet sich das Architekturbüro
Pichler & Traupmann. Architekt Christoph Pichler bezeichnete den Bau
als "ökologisches Leuchtturmprojekt", nachdem der Bestandsturm
integriert worden war. Im Durchgang wird ein 35 Meter hohes Atrium
entstehen, wobei die Passanten durch die freigelegten
Stahlbeton-Träger "in den Himmel blicken" können. Durch eine
Überdachung mit Glas wird das Tageslicht genutzt.
Als "absurd" bezeichnete Pichler die Situation am angrenzenden
Bozner Platz. Eine Neugestaltung samt Verkehrsberuhigung war
aufgrund einer fehlenden politischen Mehrheit im Innsbrucker
Gemeinderat gescheitert, obwohl bereits vorbereitende Bauarbeiten
begonnen worden waren. Für den Architekten wäre es "wünschenswert,
dass das Siegerprojekt umgesetzt wird". Die dafür bestimmten Bäume
stehen nun in Töpfen herum, durch sie könnte der Platz aber ein
"schöner Durchgang" und dicht beschattet bzw. begrünt werden und es
würde der Eindruck "einer großen Fußgängerzone entstehen", zeigte er
sich enttäuscht.
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