APA News

SBO schreibt nach drei Quartalen mehr Umsatz und Gewinn

22.11.2023, 10:01:00

Umsatz plus 21 Prozent, Gewinn leicht gestiegen - CEO Grohmann optimistisch für das kommende Jahr

---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Mehr Details und Aussagen des CEO
---------------------------------------------------------------------
Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann
Oilfield Equipment (SBO) hat nach drei Quartalen mehr Umsatz und
mehr Gewinn erzielt. Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 437,2 Mio.
Euro, der Gewinn nach Steuern stieg leicht von 55,3 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum auf 55,8 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am
Mittwoch mit. Die Marktbedingungen seien trotz einer Verlangsamung
des US-Marktes im dritten Quartal weiterhin günstig.
"Obwohl die Weltwirtschaft schwächelt, sehen wir eine große
Nachfrage", sagte Unternehmenschef Gerald Grohmann im Gespräch mit
der APA. In der Industrie werde weiterhin in lang anhaltende
Projekte investiert. Das Geschäft der SBO werde vor allem von der
Energienachfrage getrieben, und diese sei nach wie vor groß. Auch
die Energiesicherheit und die Abkehr von Russland seien ein großes
Thema und würden das Geschäft antreiben.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 13 Prozent auf 82
Mio. Euro. Die EBIT-Marge ging von 20,1 Prozent auf 18,7 Prozent
zurück. Um Wechselkurseffekte bereinigt stieg das EBIT um 53 Prozent
auf 86,3 Mio. Euro, die bereinigte EBIT-Marge legte von 15,6 auf
19,7 Prozent zu.
Beide Segmente verzeichneten ein Umsatzwachstum. Im Bereich
"Advanced Manufacturing & Services" (AMS) stieg der Umsatz um 37,6
Prozent auf 250,2 Mio. Euro, in der Sparte "Oilfield Equipment" (OE)
legte er von 179,4 Mio. Euro auf 187,0 Mio. Euro zu.
Die Übernahme von Praxis Completion Technology in Dubai sei im
Oktober zu einem finalen Kaufpreis von 27,4 Mio. Dollar (25,01 Mio.
Euro) abgeschlossen worden. Es sei zwar keine große Übernahme, "aber
eine strategisch wichtige", so Grohmann. Mit dem Zukauf will die SBO
ihre Position im Well-Completion-Bereich außerhalb Nordamerikas,
aber auch ihre Präsenz in der Region im Nahen Osten stärken.
Abseits des Stammgeschäfts arbeitet die SBO derzeit am Aufbau des
neuen "New Energy"-Segments, mit dem künftige Energielösungen - mit
dem Schwerpunkt Wasserstoff - vorangetrieben werden sollen. Dafür
soll in den kommenden Jahren eine Akquisition eines
Ausrüstungslieferanten im Bereich Wasserstoff getätigt werden, so
Grohmann. Ein geeigneter Übernahmekandidat müsse aber erst gefunden
werden.
Auch in den beiden anderen Segmenten schließt Grohmann Übernahmen
nicht aus, sofern sie zum Geschäft passen. Einen Ausstieg aus dem
Öl- und Gasbereich soll es mit dem Aufbau der New-Energies-Sparte
aber keinesfalls geben. Die SBO sei weltweiter Marktführer mit ihren
Produkten und diese Marktführerschaft wolle man nicht aufgeben.
Zudem würden beide Energiequellen noch über viele Jahrzehnte hinweg
benötigt, sagte der CEO.
Für die Zukunft zeigte sich der scheidende Unternehmenschef
jedenfalls optimistisch. "Wir schauen durchaus zuversichtlich in die
nächste Zeit", so Grohmann. "Unser Auftragsstand ist nach wie vor
hoch und bietet gute Visibilität für das Jahr 2024." Hinsichtlich
der geopolitischen Entwicklungen bleibe man dennoch wachsam.
An der guten Geschäftsentwicklung will man auch die Aktionäre
teilhaben lassen. Für das heurige Geschäftsjahr 2023 plant das
Unternehmen daher eine Dividende in Höhe der Ausschüttung des
vorangegangenen Jahres. Für 2022 wurden 2,00 Euro je Aktie
ausgeschüttet.
Grohmann gibt den Chefposten bei der SBO mit Ende des Jahres nach
22 Jahren ab. Der jetzige Finanzvorstand (CFO), Klaus Mader, wird ab
1. Jänner zusätzlich die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden
übernehmen.
bel/cri/ivn
 ISIN  AT0000946652
 WEB   http://www.sbo.co.at


Preisinformation

SCHOELLER-BLECKMANN AG

Weitere News

Zur News-Übersicht


Disclaimer

Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen