Polytec rutschte im Vorjahr in die roten Zahlen
Reduzierte Abrufmengen und hohe Kosten belasteten das Konzernergebnis - Ausblick für 2023 verhalten positiv
Im Umsatz sind zum Teil auch die Mehrkosten für Material und Energie enthalten, begründet Polytec in einer Aussendung das Umsatzplus. Das Produktionsvolumen hingegen habe sich verringert. Während sich das Geschäft im ersten Quartal noch zufriedenstellend entwickelt habe, hätten sich ab März die hohen Preise für Material und Energie negativ ausgewirkt. Schließlich hätten Kunden Abrufmengen reduziert und Aufträge kurzfristig storniert.
Während die Bereiche Passenger Cars & Light Commercial Vehicles und Commercial Vehicles - also Produkte für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie - Umsatzzuwächse verzeichneten, brach der Umsatz im Bereich Smart Plastic & Industrial Applications - Verpackungen, Gehäuse und Lösungen für die Industrie - um 20,9 Prozent ein.
Positiv entwickelte sich das Finanzergebnis des Konzerns, das von minus 2,7 Mio. auf plus 3,1 Mio. Euro gedreht werden konnte. Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten um 25 Prozent auf 59,8 Mio. Euro gesenkt werden, teilte Polytec mit.
Für heuer erwartet Polytec eine leichte Markterholung. Dabei seien der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und ein möglicherweise sinkender Konsum die größten Risikofaktoren. Aber die Produktabrufe sollten sich nach Einschätzung des Managements wieder etwas normalisieren. Stabilere Lieferketten sowie einige neue Produkte sollten sich demnach positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken. Das Management geht für das laufende Jahr von 650 bis 700 Mio. Euro Umsatz aus.
Allerdings werden die im Vorjahr aufgetretenen Probleme auch heuer noch zu Mehrkosten führen. Laufende Kostensteigerungen seien ebenfalls zu berücksichtigen. Dennoch rechnet das Management mit einem deutlich besseren Betriebsergebnis als 2022.
fel/tsk
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen