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Wiener Börse und Börse Sarajewo unterzeichnen Kooperationsabkommen

 

(Wien/Sarajewo) Die Vorstände der Börse Sarajewo, Zlatan Dedic, und der Wiener Börse, Michael Buhl, haben heute ein Kooperationsabkommen, ein sogenanntes "Memorandum of Understanding", unterzeichnet. Damit ist Bosnien – nach Rumänien, Kroatien und Belgrad – die vierte südosteuropäische Börse – neben der engen Kooperation mit der Börse Budapest, mit der die Wiener Börse ein Kooperationsabkommen abgeschlossen hat.

"Österreichs Unternehmen, vor allem die Finanzbranche, sind im südosteuropäischen Wirtschaftsraum stark verankert. Mittlerweile hat sich sogar der Schwerpunkt der österreichischen Auslandsdirektinvestitionen von Mittelosteuropa nach Südosteuropa verlagert. Vor diesem Hintergrund ist eine Kooperation der Wiener Börse mit den Börsen Südosteuropas wirtschaftlich sehr sinnvoll", meint Buhl.

Das Memorandum of Understanding soll den Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen den Börsen Sarajewo und Wien legen. Die erste Kooperation könnte – wie auch mit anderen Börsen – im Indexbereich zustande kommen. "Das Kooperationsabkommen bestätigt erneut, wie international gefragt unser Expertenwissen ist", betont Buhl.

Die Börse Sarajewo ist in den vergangenen Jahren förmlich explodiert: Seit 2002 ist die Marktkapitalisierung um annähernd das Zwanzigfache gestiegen und betrug Ende 2005 3,3 Mrd. Euro (Wiener Börse: 107,1 Mrd. Euro.) Auch der durchschnittliche tägliche Umsatz explodierte in den vergangenen Jahren und lag 2005 bei 1,5 Mio. Euro. (Wiener Börse: 342 Mio. Euro). Der Leitindex der Börse Sarajevo, der BIFX, stieg von 1.264, 20 Ende 2002 auf 4.045,57 Punkte Ende 2005.