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Wiener Börse kooperiert auch mit der Börse Bulgarien

 

(Sofia/Wien) Die Wiener Börse ist in Südosteuropa fest verankert: Nach Kooperationsabkommen mit den Börsen Bukarest, Zagreb, Belgrad und Sarajewo schließt die Wiener Börse heute mit der Börse Bulgarien ein so genanntes "Memorandum of Understanding" ab. Ziel der beiden Börsen ist es, in Zukunft im Indexbereich und beim Datenvertrieb zu kooperieren. Zusätzlich ist auch eine Zusammenarbeit im Produktbereich, also eine gemeinsame Entwicklung und Produkteinführung, möglich.

"Die bulgarische Börse verfügt über ein enormes Potenzial. Wir freuen uns auf eine intensive und spannende Zusammenarbeit", erklärte Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse,  bei der Unterzeichnung des Vertrages in Sofia. Auch Bistra Ilkova, Chief Executive Officer der Börse Bulgarien zeigt sich über die Zusammenarbeit mit der Wiener Börse erfreut: "Das ist ein wichtiger Moment und ich bin davon überzeugt, dass zwischen unseren beiden Börsen eine fruchtbare Zusammenarbeit entstehen wird, vor allem im Hinblick auf den Beitritt Bulgariens zur EU und dem Konsolidierungsprozess am europäischen Finanzmarkt."

Wie alle Börsen Südosteuropas entwickelt sich auch die bulgarische Börse sehr dynamisch: Seit 2002 ist die Marktkapitalisierung um ein Vielfaches gestiegen und betrug Ende 2005 4,2 Mrd. Euro (Wiener Börse: 107,1 Mrd. Euro). Auch der durchschnittliche tägliche Umsatz konnte in den vergangenen Jahren um ein Hundertfaches gesteigert werden und betrug Ende 2005 vier Mio. Euro (Wiener Börse: 342 Mio. Euro).

Der Bedeutung der südosteuropäischen Kapitalmärkte trägt die Wiener Börse bereits mit einem eigenen Südosteuropa-Index Rechnung. Seit Februar 2006 berechnet die Wiener Börse den Sout-Eastern European Index (SETX), der die 15 größten Unternehmen umfasst, die an den Börsen Bukarest, Laibach, Zagreb und Sofia gelistet sind. Der SETX ist im Vorjahr um 31,1 Prozent, in den ersten Wochen dieses Jahres bereits um 16,9 Prozent, gestiegen.