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News zu Warimpex, Bawag, Pierer Mobility, Palfinger, Erste Group, Post

Die Umsatzerlöse der Warimpex verbesserten sich 2024 um 14 Prozent auf 21,5 Mio. Euro und das EBITDA blieb mit 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro)  im positiven Bereich. Belastetet wurde das Ergebnis aus der Immobilienbewertung sowie dem Anstieg des Finanzierungsaufwands: Das Konzernergebnis außerhalb Russlands ging daher von -5,6 Mio. 2023 auf  -16,2 Mio. Euro 2024 zurück. Inklusive Russland veränderte sich das Ergebnis von -23,8 Mio. Euro auf -84,8 Mio. Euro. Aufgrund der Transaktion in Russland Ende Oktober 2024 weist Warimpex die russischen Geschäftsaktivitäten im Konzernabschluss als nicht fortgeführten Geschäftsbereich aus.. CEO Franz Jurkowitsch sieht durch die Zinssenkungen der EZB seit dem Sommer 2024 wieder ein günstigeres Umfeld für neue Developments. Aktuell fasst Warimpex neue Projekte mit einem Fokus auf „mixed-use“ ins Auge. „Geplant sind Gebäude mit einer kombinierten Nutzung für Wohnen, Gewerbe und Office in Krakau, wo wir derzeit intensiv an der Bauvorbereitung und Erlangung von Baugenehmigungen arbeiten, um zum geeigneten Zeitpunkt mit dem Bau starten zu können“, führt Franz Jurkowitsch aus. „Damit nützen wir einerseits vorhandene Grundstücksreserven und kommen der bestehenden Nachfrage am lokalen Wohnungsmarkt nach, andererseits ist dies ein weiterer Beitrag zur breiteren Aufstellung unseres Portfolios.“ Auf Basis der aktuellen Budgetzahlen rechnet man bei Warimpex für 2025 mit einem positiven operativen Ergebnis.

Die Bawag hat Zahlen für das 1. Quartal präsentiert, welche ein volles Quartal der jüngst erworbenen Knab und zwei Monate der ebenfalls vor kurzem gekauften Barclays Consumer Bank Europe enthalten. Im 1. Quartal wurde demnach ein Nettogewinn in Höhe von 201 Mio. Euro (Q1 2024: 166,9 Mio. Euro) erreicht. Das Ergebnis vor Risikokosten belief sich auf 336 Mio. Euro (Q1 2024: 257,6 Mio. Euro) und die Cost-Income-Quote auf 37 Prozent (q1 2024: 32,9 Prozent). Die Risikokosten lagen bei -59,2 Mio. Euro (Q1 2024: -29,9 Mio. Euro). Die CET1-Quote lag bei 13,8 Prozent, die NPL-Quote lag zum Ende des ersten Quartals bei 0,7 Prozent. Die operativen Kernerträge konnten im 1. Quartal auf 534,8 Mio. Euro gesteigert werden (Q1 2024: 392,8 Mio. Euro).

Pierer Mobility hat Zahlen für 2024 veröffentlicht. Die Pierer Mobility-Gruppe erwirtschaftete für das Jahr 2024 einen Konzernumsatz von rund 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr: rund 2,7 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Rückgang von rund 29 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023. Das Ergebnis ist deutlich negativ: Das EBITDA beläuft sich auf rund -484 Mio. Euro (2023:+323,5 Mio. Euro) und das EBIT auf rund -1.188 Mio. Euro (2023: +160,0 Mio. Euro). Das EBIT beinhaltet laut der Gesellschaft notwendige Wertberichtigungen im Rahmen des Sanierungsverfahrens sowie Impairments auf immaterielle Vermögensgegenstände (u.a. Entwicklungskosten) und Firmenwerte in Hohe von insgesamt -854 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2024 verkaufte die Gruppe 292.497 Motorräder (davon rund 60.000 Stück über den indischen Partner Bajaj Auto), das sind rund 21 Prozent weniger als im Jahr zuvor (372.511 Motorrader). Sollte die Sanierung der KTM AG und ihrer Tochtergesellschaften nicht erfolgreich sein, habe dies signifikante negative Auswirkungen auf die veröffentlichten Zahlen, da dann unter anderem die Beteiligungen an den insolventen Beteiligungsgesellschaften wie insbesondere der KTM AG stark abzuwerten wären und die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 ein neues Ergebnis und einen neuen Jahresfinanzbericht erstellen musste. Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2024 liegt bei 1.643 Mio. Euro und das Eigenkapital war mit knapp 200 Mio. Euro negativ. Seit Anfang 2024 bis Ende März 2025 sank der Personalstand der Gruppe um mehr als 1.850 Mitarbeiter. Zum 31.Dezember 2024 beschäftigte die Pierer Mobility-Gruppe 5.310 Mitarbeiter (Vorjahr: 6.184).

Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen die Kauf-Empfehlung mit Kursziel 40,00 Euro für Palfinger.

Wie eine langristige Betrachtung der quartalsweisen Spar- und Kreditprognose von Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigt, hat der Kapitalmarkt in den letzten Jahren für die private Geldanlage in Österreich an Bedeutung gewonnen. Waren es im 1. Quartal 2015 noch 25 Prozent der Österreicher:innen, die Wertpapiere in der Veranlagung nutzen wollen, sind es zehn Jahre später 37 Prozent. Besonders wertpapier-affin zeigt sich dabei die junge Altersgruppe der 14-29-Jährigen, hier investiert mit 48 Prozent fast jede:r Zweite in Fonds, Aktien oder Anleihen. Die Erste Bank hat daher ihr Angebot erweitert. Alle Interessierten (ob Erste Kunde oder nicht) können die George App herunterladen und die neue Investment-Welt kennenlernen. Für einzelne Transaktionen können Wertpapiere zum ersten Mal in Bruchstücken über einen gewünschten Geldbetrag statt einer Stückzahl erworben werden. So kann die Veranlagung bereits mit kleinen Beträgen starten. Dabei werden „Bruchstücke“ (Fractional Shares) eines Wertpapier-Titels gekauft, ohne ein ganzes Stück kaufen zu müssen.

Die Erste Group Bank AG teilte gestern auch mit, dass Gespräche mit Banco Santander, S.A. hinsichtlich der potenziellen Akquisition eines 49 Prozent- Anteils an der Santander Bank Polska laufen würden. Es sei derzeit noch offen, ob diese Gespräche zu einer Vereinbarung führen, so die Bank. Ein Transaktionsabschluss wäre jedenfalls abhängig von der Erfüllung von Closing-Vereinbarungen.

Bei der Österreichischen Post AG wurde eine Einigung bei den Gehaltsverhandlungen erzielt. Alle Mitarbeiter*innen erhalten eine Erhöhung um 2,80 Prozent ab 1. Juli 2025. Eventuelle Nebengebühren und Zulagen werden ebenfalls um 2,80 Prozent erhöht, teilt die Post mit.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

Hinweis

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