Wiener Börse News

Zahlen von VIG und Post, News von Palfinger und AMAG, Research zu Mayr-Melnhof, Andritz, A1 Telekom Austria...

Die Vienna Insurance Group hat 2022 ein Prämienvolumen von 12,6 Mrd. Euro erreicht und übertrifft damit den Vorjahreswert von 11 Mrd. Euro um 14,1 Prozent. Darin sind die neu erworbenen Versicherungsgesellschaften in Ungarn und der Türkei mit einem Prämienvolumen von 444,5 Mio. Euro enthalten. In allen Sparten konnte ein zweistelliges Prämienwachstum erzielt werden, mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung (-1 Prozent). Der Gewinn vor Steuern beträgt 562 Mio. Euro und liegt 10 Prozent über dem Wert von 2021. Der Gewinn nach Steuern erzielt einen Wert von 466 Mio. Euro (+24 Prozent zum Vorjahr). Die Combined Ratio liegt bei 94,9 Prozent. Die Dividende soll gegenüber dem Vorjahr von 1,25 Euro auf 1,30 Euro pro Aktie erhöht werden. Die gesamten Kapitalanlagen einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 31. Dezember 2022 34,4 Mrd. Euro (-8 Prozent). Man sei sehr konservativ veranlagt und werde an der Strategie auch festhalten, so Vorständin Liane Hirner bei der Pressekonferenz.  Einen konkreten Ausblick gibt es aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten und der volatilen Finanzmärkte sowie einer Umstellung der Rechnungslegung noch nicht. Nur so viel: Man strebe nach 2022 auch für 2023 weiterhin eine positive operative Performance an. Hinsichtlich M&A seien "die Fühler immer ausgestreckt". Wichtig dabei sei, einen vernünftigen Preis zu erreichen, so Vorstand Hartwig Löger bei der Pressekonferenz. 

Die Österreichische Post hat das Jahr 2022 mit einem stabilen Umsatz in Höhe von 2.522,0 Mio Euro (2021: 2.519,6 Mio. Euro) abgeschlossen. Das EBITDA blieb ebenso stabil bei 372,7 Mio Euro (2021: 370,4 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich um 8,0 Prozent auf 188,4 Mio Euro. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post ging in der Berichtsperiode um 19,1 Prozent auf 128,1 Mio. Euro zurück. Es soll eine Dividende in Höhe von 1,75 Euro (für 2021: 1,9 Euro) je Aktie vorgeschlagen werden. Für 2023 peilt das Unternehmen, basierend auf dem Konzernumsatz 2022 von 2,5 Mrd. Euro, ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich an. Trotz dem erwarteten Kostenauftrieb durch die fortlaufende Inflation soll mit dem geplanten Umsatzwachstum für 2023 ein Ergebnis (EBIT) etwa am Niveau des Vorjahres erreicht werden.

Hauptversammlungs-Update: Die AMAG hält ihre 12. ordentliche Hauptversammlung als Präsenzveranstaltung ab und lädt am Donnerstag, dem 13. April 2023, um 11:00 Uhr ins Schlossmuseum Linz.

Palfinger Marine liefert 25 seiner Stiff Boom Cranes an den Offshore-Windpark Kitakyusyu-Hibikinada in Japan. Der Windpark soll 2025 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Zusammen werden die Windkraftanlagen eine Kapazität von rund 220 MW haben und damit Japans Bemühungen, bis 2050 klimaneutral zu werden, unterstützen. Mit den Auslieferungen ab dem 1. Quartal 2024 baut Palfinger eigenen Angaben zufolge seinen Marktanteil im asiatisch-pazifischen Markt weiter aus.

Research: Die Analysten der Baader Bank stufen Mayr-Melnhof mit Add und Kursziel 197,0 Euro ein. "Auf der Grundlage verschiedener (anorganischer) Wachstumsinvestitionen und einer vielversprechenden Dynamik auf dem Verpackungsmarkt meldete Mayr-Melnhof Karton gesunde Ergebnisse für 2022", so die Analysten. Die Wiener Privatbank bestätigt die Kauf-Empfehlung für Andritz und erhöht das Kursziel von 63,2 auf 73,9 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt Andritz mit Halten und erhöht das Kursziel von 52,0 auf 58,0 Euro. Barclays bestätigt das Equalweight Rating für A1 Telekom Austria und erhöht das Kursziel von 7,0 auf 7,6 Euro. Berenberg bestätigt OMV mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 66,0 auf 57,0 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt für ams-Osram mit Reduzieren und kürzt das Kursziel von 7,8 auf 6,8 CHF. JPMorgan hat die Einstufung für ams-Osram auf "Neutral" mit  Kursziel von 10,50 CHF  belassen.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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