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News zu UBM, Pierer Mobility, Porr, Uniqa, Post, Flughafen Wien, DO & CO...

Die UBM konnte im 1. Quartal 2025 den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode, vorwiegend aufgrund von Wohnungsverkäufen, um 39,6Prozent auf 28,5Mio. Euro steigern. Es seien 87 Wohnungen im 1. Quartal verkauft worden, was mehr als doppelt soviel ist wie im Vorjahreszeitraum, wie aus dem Q1-Bericht hervorgeht. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) verbesserte sich im Jahresvergleich von -7,3Mio. Euro auf -6,3 Mio. Euro, blieb jedoch aufgrund eines Sondereffekts im Minus, wie es heißt. Bei dem Sondereffekt handelt es sich auf Nachfrage um eine Abwertung in Innsbruck, wo eine Bausprerre seitens der Stadt-Politik auf mehr als 20 Grundflächen verhängt wurde. Hintergrund ist die Schaffung von gefördertem Wohnbau. Die Höhe der Abwertung wird seitens UBM nicht bekanntgegeben. Das Periodenergebnis der UBM liegt bei -6,6 Mio. Euro (Q1 2024:  -8,0 Mio. Euro). Zum Ende des 1. Quartals verfügt die UBM über 142,6 Mio. Euro an liquiden Mitteln (Ende 2024: 199,5 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeitenden sank aufgrund der Nichtnachbesetzung von Stellen von 261 auf 220. Der Personalaufwand erhöhte sich dennoch im Periodenvergleich von 5,6 Mio. Euro auf 6,5 Mio. Euro. Auf Nachfrage teilt das Unternehmen mit, dass im 1. Quartal Rückstellungen für mögliche Bonus-Zahlungen für 2025 gebildet worden seien. Der positive Trend  bei Wohnungsverkäufen zeichnet sich laut UBM auch für das 2. Quartal ab, die Gesellschaft investiert daher gezielt in eine Entwicklungspipeline mit Fokus auf Wohnbau. Derzeit befinden sich rund 3.000 Wohnungen in Planung, Entwicklung oder bereits im Verkauf. "Die Erfolgsgeschichte der Assetklasse Wohnen setzt sich 2025 fort" so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG. Die Zukunft der UBM könne über die bestehende 1,9 Mrd. Euro Entwicklungspipeline (berechnet bis Ende 2028) abgesichert werden, wie es heißt. Insgesamt befinden sich die Projekte zum überwiegenden Teil (90 Prozent) in Deutschland und Österreich beziehungsweise in den Assetklassen Wohnen (58 Prozent) und Light Industrial & Büro (42 Prozent). Auf Basis der aktuellen Annahmen rechnet UBM im Laufe des zweiten Halbjahrs 2025 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Aufgrund der anhaltenden Volatilität und schwer vorhersehbaren Marktentwicklung verzichtet das Unternehmen jedoch vorerst auf eine konkretere Guidance für 2025.

Die Pierer Mobility hat heute die bereits bekanntgegebenen Geschäftszahlen für 2024 bestätigt und einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. So geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2025 von einem unter dem Niveau des Jahres 2024 (1.879,0 Mio. Euro) liegenden Umsatz aus. Zudem wird mit einem negativen operativen Ergebnis gerechnet, welches jedoch laut Pierer Mobility aufgrund des Sanierungsgewinnes deutlich ins Positive gedreht wird und zu einer stabilen Eigenkapitalstruktur fuhrt. In 2024 lag das EBITDA bei -480,8 Mio. Euro und das EBIT bei -1.184,2 Mio. Euro, es beinhaltet Wertberichtigungen im Rahmen des Sanierungsverfahrens sowie Impairments auf immaterielle Vermogensgegenstande und Firmenwerte in Hohe von insgesamt rund -850 Mio. Euro. Das Geschaftsjahr 2025 sei gepragt durch das mittlerweile positiv entschiedene Sanierungsverfahren. Bis zum Jahresende 2025 rechnet das Management mit einer Normalisierung des eigenen und auch des Lagerbestands bei den Handlern und Importeuren. Im Zuge des Sanierungsverfahrens sind, wie berichtet, Produktionsunterbrechungen von in Summe 6 Monaten entstanden. Die Aufnahme der Vollproduktion wird mit Ende Juli geplant, die Ruckstande können aufgrund der Saisonalitat des Geschafts nicht kompensiert werden, wie Pierer Mobility mitteilt. "Erfreulich" sei die trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erzielte Absatzmenge, welche zu einem über Plan liegenden Lagerabbau beiträgt. Damit seien wichtige Schritte auf dem Weg zu einer normalisierten Kapitalbindung erreicht, wie es heißt.

Porr evaluiert eine mögliche Veräußerung von bis zu 1.703.674 Stück eigener Aktien. Dies entspricht rund 4,33 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Per Schlusskurs am Dienstag hätten die Aktien einen Wert von 52,9 Mio. Euro. Verkauft werden soll an institutionelle Investoren mittels eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding-Verfahrens). Mit der Evaluierung einer möglichen Transaktion wurde ein Konsortium aus drei Banken beauftragt. "Der genaue Zeitpunkt, die genaue Anzahl und die Konditionen einer möglichen Veräußerung eigener Aktien hängen insbesondere vom Kapitalmarktumfeld, der Aktienkursentwicklung, dem Kaufinteresse potenzieller Investorinnen und Investoren sowie einer Beschlussfassung durch den Vorstand ab", heißt es. Der Verkaufserlös aus einer möglichen Veräußerung der eigenen Aktien wird zur weiteren Stärkung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Zusammenhang mit Investitionen für Infrastrukturprogramme in Deutschland, Polen und den CEE-Ländern, verwendet werden.

Die Erste Group stuft DO & CO von Akkumulieren auf Kaufen hoch und erhöht das Kursziel von 214,5 auf 217,5 Euro.

Am Flughafen Wien erfolgte der Spatenstich für ein neues Zentrallogistikzentrum für Shops und Restaurants. Ab 2027 werden  über 100 Shops und Restaurants in den Terminals direkt von einer zentralen Logistikeinrichtung beliefert. Errichtet wird das Gebäude von der Baumanagement-Abteilung des Flughafen Wien auf einer etwa 6.000 m² großen Fläche nahe des General Aviation Centers mit direkter Anbindung an das Flughafen-Vorfeld. Mit der Süderweiterung im Terminal 3 wächst nicht nur die Terminalfläche, sondern auch das kommerzielle Angebot am Flughafen Wien: Auf rund 70.000 m² entsteht hier eine moderne und elegante Reiseumgebung. Passagiere erwarten ab 2027 insgesamt 30 neue Shops und Gastronomie-Outlets.
Patricia Kasandziev, seit Oktober 2022 Vorstandsmitglied der bank99, verlässt mit Ende Juni auf eigenen Wunsch das Unternehmen und widmet sich neuen Herausforderungen. Die bank99 wird ab Juli 2025 von einem Zweiervorstand bestehend aus Bernhard Achberger (Marktfolge) und Bernhard Hohenegger (Markt) geführt – die zukünftige Geschäftsaufteilung wird in der nächsten Aufsichtsratssitzung beschlossen, wie es heißt.

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