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News zu Strabag, Baader/Erste Group, Post, Uniqa, Research zu UBM, Verbund, RBI

Die Strabag-Kernaktionäre nehmen ihre Klage gegen Rasperia vor dem Schiedsgericht in Amsterdam zurück. Begründet wird dies mit einer angekündigten Schadenersatzforderung seitens Rasperia gegen Raiffeisen Russland. Hintergrund: Im Oktober 2024 haben die österreichischen Kernaktionäre in enger Koordination mit der Strabag SE eine Klage gegen Rasperia auf Ausübung der Vorkaufsrechte aus dem ehemaligen Syndikatsvertrag eingebracht. Im Juni 2025 hat Rasperia beim Handelsgericht Kaliningrad einen Antrag auf Erlass einer Unterlassungsverfügung gegen Strabag-Kernaktionäre und die Raiffeisen Bank International AG (RBI) eingebracht. Damit sollte ein Verbot erwirkt werden, gerichtliche Verfahren außerhalb der Russischen Föderation gegen Rasperia einzuleiten oder fortzusetzen. Für den Fall von Verstößen sollte ein pauschaler Schadenersatz in Höhe von 1,09 Mrd. Euro verhängt werden, der – mangels Vermögenswerten der Strabag-Kernaktionäre in Russland – bei der russischen Tochterbank der RBI eingehoben werden sollte. "Vor diesem Hintergrund hat nunmehr auch die HPH-Gruppe – sowie auch die übrigen Kernaktionäre – ihre bei einem Schiedsgericht in Amsterdam eingereichte Klage zurückgenommen," teilt Strabag mit. Nachsatz: "Dies ändert nichts daran, dass die von Rasperia gehaltenen Strabag-Aktien weiterhin eingefroren sind und alle Optionen im Zusammenhang mit der russischen Aktionärin geprüft werden."

Die Baader Bank intensiviert die Zusammenarbeit mit dem französischen Research-Anbieter AlphaValue SA sowie auch mit der Erste Group. Die Baader Bank und die Erste Group kooperieren bereits im Kapitalmarkt- und Handelsgeschäft. Die Zusammenarbeit fokussiert auf Aktivitäten im Equity-Capital-Markets-Geschäft, den Primärmarktvertrieb und Deal Execution Services in Europa und Nordamerika. Hinzu kommt jetzt eine Ausweitung der Kooperation im Bereich des Research-Angebots für institutionelle Kunden. "Unsere Zusammenarbeit mit der Baader Bank schafft für beide Institute einen wichtigen Mehrwert. Dadurch können wir unseren jeweiligen Kunden gemeinsam ein optimiertes Research-Angebot bieten und unsere Marktstellung ausbauen", so Ingo Bleier, Chief Corporates and Markets Officer, Erste Group.

Die Analysten von SRC Research stufen die UBM-Aktie nach den jüngsten Bond-News weiter mit Buy und Kursziel 30,0 Euro eiin. Nachdem im Mai erfolgreich der erste Green Hybrid Bond mit einem Volumen von 65 Mio. Euro platziert werden konnte, wird seitens UBM nun ein klassischer Green Bond mit 5 Jahren Laufzeit, einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro (Aufstockung auf 120 Mio. Euro möglich) und einem Kupon von 6,75 Prozent begeben. Die SRC-Analysten können sich gut vorstellen, dass viele Investoren einen Umtausch in den neuen Bond erwägen, der ihrer Ansicht nach vor dem Hintergrund der hochwertigen Pipeline des Entwicklers fair gepreist ist. Die Zahlen des ersten und zweiten Quartals, seien in einem weiter schwierigen Gesamtmarktumfeld ermutigend gewesen, so die Experten. Die Analysten sehen die geplante Emission eines Green Bond zum gegenwärtigen Zeitpunkt als eine frühzeitige und richtige Massnahme, das Fristigkeitenprofil der Gesellschaft weiter zu verbessern.

Kepler Cheuvreux stuft die Verbund-Akite von „Reduzieren“ auf „Halten“ hoch und bestätigt das Kursziel von 60,00 Euro.

Barclays stuft die Raiffeisen Bank International-Aktie von Overweight auf Equalweight zurück. Das Kursziel in Höhe von 29,0 Euro wird bestätigt. Für die Analysten spiegelt die aktuelle Bewertung bereits ein Best-Case-Szenario wider, sie sehen angesichts der geopolitischen Risiken nur begrenzten Spielraum nach oben.

Strabag und Siemens Energy errichten für OMV eine Elektrolysenanlage für grünen Wasserstoff. Die 140 MW Anlage in Bruck an der Leitha soll Ende 2027 in Betrieb gehen. OMV produziert damit künftig jährlich bis zu 23.000 Tonnen Wasserstoff mit erneuerbarer Energie aus Wind- und Solarenergie sowie Wasserkraft und trägt so maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen des Unternehmens bei. Im Rahmen dieser Investition im mittleren dreistelligen Millionen Euro-Betrag wird OMV eine rund 22 Kilometer lange Wasserstoffpipeline errichten, die die Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha direkt mit der Raffinerie in Schwechat verbindet. Während Siemens Energy die Expertise in der Elektrolysetechnologie sowie im Anlagenbau einbringt, ist Strabag für die Bauausführung verantwortlich.

Die Österreichische Post AG hat in der Idlhofgasse 37 die erste Selbstbedienungsfiliale in Graz eröffnet. Mit ihren über 1.300 Abholfächern ist sie zudem gleichzeitig auch die größte 24/7 SB-Filiale Österreichs. Damit erhalten rund 10.000 Haushalte im Stadtteil Gries die Möglichkeit, ihre Pakete rund um die Uhr abzuholen oder zu versenden.

Uniqa bestellt Frederik Borgers zum neuen Head of Performance Management International. Der 41-Jährige studierte Versicherungsmathematiker und Wirtschaftswissenschaftler wird in dieser Funktion das internationale Geschäft im Uniqa Kernmarkt Zentral- und Osteuropa strategisch steuern. Der aus Belgien stammende Borgers ist seit 2012 in verschiedenen Führungsrollen bei Uniqa tätig.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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STRABAG SE
Raiffeisen Bank Internat. AG
DE0005088108
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VERBUND AG Kat. A
Oesterreichische Post AG
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