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News zu FACC, Pierer Mobility und Wienerberger, Semperit, Bawag

Der Aerospace-Zulieferer FACC entwickelt und produziert wesentliche Komponente für das eVTOL (electric Vertical Take-Off and Landing aircraft) von Eve Air. Das eVTOL-Flugzeug von Eve ist für die Beförderung von vier Passagieren und einem Piloten ausgelegt. Laut FACC hat der gesamte Auftrag ein Volumen im hohen zweistelligen Millionenbereich. „Wir bedanken uns bei Eve für das in uns gesetzte Vertrauen und freuen uns darauf, unser Know-how als langjähriger Partner der internationalen Luftfahrtindustrie sowie unsere Erfahrung im Bereich Urban Air Mobility einzubringen“, betont FACC CEO Robert Machtlinger. Bekanntlich baut FACC bereits Komponenten für u.a. EHang oder Archer Aviation. Mit diesem Auftrag von Eve baut die FACC AG ihre Marktposition im Bereich UAM weiter aus und ist auf dem besten Weg, sich unter den Top 50 Luft- und Raumfahrtkonzernen weltweit zu etablieren, derzeit liegt man unter den Top 100, wie das Unternehmen betont.

Die Pierer Mobility-Gruppe steigerte 2023 den Konzernumsatz, wie bereits vorab mitgeteilt, um rund 9 Prozent auf 2.661 Mio.  Euro, was einem neuen Rekordwert entspricht. Das vorläufige EBIT verringerte sich um rund 32 Prozent auf 160 Mio. Euro (Vorjahr: 235 Mio. Euro). Die EBIT-Marge liegt damit bei 6,0 Prozent (Vorjahr 9,7 Prozent) und somit in der bereits angekündigten Spanne von 5 bis 7 Prozent. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 324 Mio. Euro um rund 15 Prozent unter dem Vorjahreswert was einer EBITDA-Marge von 12,2 Prozent entspricht. Aufgrund der weltweiten Überbestände im Fahrradbereich war auch die Pierer Mobility-Gruppe mit stark gefallenen Marktpreisen konfrontiert. Das Absatzwachstum in diesem Segment mit den Marken Husqvarna, R Raymon, Gasgas und Felt von mehr als 30 Prozent war geprägt von Lagerbestandsbereinigungen und der Abgabe der Marke R Raymon, so das Unternehmen.
Ausblick: Vor dem Hintergrund der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Entwicklungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 einen nahezu gleichbleibenden Umsatz und eine EBIT-Marge von 5 bis 7 Prozent. Es sollen Kostenreduktionsmaßnahmen im zweistelligen Millionenbereich durchgeführt werden. Unter anderem sollen Teile der Produktion nach Indien und China verlegt werden, zudem sollen 300 Stellen in Mattighofen und Munderfing durch natürliche Fluktuation und Herausnahme von Leiharbeiter abgebaut werden.

Wienerberger möchte vereinbarungsgemäß neben einem Barkaufpreis auch eigene Aktien zur Terreal-Übernahme verwenden. Konkret sollen 6.000.000 eigene Aktien neben dem Barkaufpreisanteil als zusatzliche nicht-bare Transaktionswahrung in Form der Aktienlieferung zu einer Bewertung von 26,00 Euro pro eigene Aktie, sohin zu einer Gesamtbewertung von 156 Mio. Euro veräußert werden. Die eigenen Aktien sollen unmittelbar vor dem Closing der Terreal Akquisition, welches bis 30. April 2024 erfolgen soll, geliefert werden. Die erforderliche Zustimmung des Aufsichtsrats zur Verwendung der eigenen Aktien soll voraussichtlich am oder um den 13. Februar 2024 erfolgen.

Research: Kepler Cheuvreux bestätigt Semperit mit Halten und vergibt als Kursziel 16,0 Euro. 

Einschätzung: Die Bawag veröffentlicht am 1. Februar ihre vorläufigen Zahlen 2023. Die Analysten der Erste Group erwarten einen Nettogewinn je Aktie von 8,41 Euro und eine Dividende je Aktie von 4,70 Euro. "Die Bawag-Aktie notiert mit teils deutlichen Bewertungsabschlägen zu ihren Mitbewerbern. Gleichzeitig ist die Dividendenrendite auf Basis unserer Schätzungen mit rund 10 Prozent für 2023-2025 eine der höchsten unter den ATX-Werten. Im Fokus der Investoren wird auch die Verwendung des Überschusskapitals liegen. Hierfür stehen derzeit eine weitere Akquisition oder das nächste Aktienrückkaufprogramm im Raum", so die Analysten, die die Aktie aktuell mit "Akkumulieren" und Kursziel 56,0 Euro einstufen.

 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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