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News zu Andritz, FACC, Zumtobel, A1 Telekom, Strabag, CA Immo, Erste Group, Cleen Energy, Rosenbauer, Valneva

Andritz hat die finnische J. Parpala Oy, ein Unternehmen, das auf dem Gebiet der Instandhaltung und Reparatur von Rauchgasreinigungsanlagen für industrielle Produktions- und Energieerzeugungsanlagen tätig ist, erworben. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und betreibt Standorte in Kokkola und Kaskinen. Diese Akquisition macht Andritz "zum führenden Anbieter für Inspektionen und Instandhaltungen, mechanische Nachrüstungen sowie für Ersatzteilmanagement und Reparaturen im Zusammenhang mit Filtern, Wäschern, Rauchgaskanälen, Gebläse, Fördereinrichtungen und anderen Ausrüstungen, die zwischen Kessel und Kamin eingesetzt werden", betont der Grazer Anlagenbauer. Der Jahresumsatz des zugekauften Unternehmens beträgt knapp 10 Mio. Euro.

Der Impfstoff-Hersteller Valneva startet eine Kooperation mit VBI Vaccines zur Vermarktung von PreHevbri®, dem einzigen in Europa zugelassenen 3-Antigen-Impfstoff gegen Hepatitis B. Im Rahmen der Vereinbarung wird das spezialisierte Impfstoffunternehmen Valneva PreHevbri in ausgewählten europäischen Ländern vermarkten und vertreiben, darunter zunächst das Vereinigte Königreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Belgien und die Niederlande. Valneva und VBI gehen davon aus, dass PreHevbri Anfang 2023 in diesen Ländern verfügbar sein wird. CEO Thomas Lingelbach: "Unser Ziel ist es weiterhin, unsere kommerzielle Infrastruktur einzusetzen, um so viele Infektionskrankheiten wie möglich zu bekämpfen."

FACC wächst: Die Luftfahrtbranche erholt sich planmäßig, das führt auch zu einer steigenden Mitarbeiterzahl bei FACC. Die Marke von 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde überschritten. Bis Jahresende hat man sich das Ziel gesteckt, weitere 100 Mitarbeiter aufzunehmen. Mit einem Auftragsbuch über 5,5 Mrd. USD wird auch für die kommenden Jahre ein starkes Wachstum prognostiziert, heißt es aus dem Unternehmen.

Stromerzeugung durch Stein-Beförderung: In Saalfelden baut die Strabag-Tochter Mineral auf 1.500 m das Hartgestein Diabas ab. Das Material wird durch einen Tunnel über ein Förderband nach unten transportiert. Das Gewicht der Steine wird genutzt, um Strom für den Eigenverbrauch zu erzeugen. Das Förderband produziert auf diese Weise bis zu 550 kW elektrische Energie, damit können rd. 20 Prozent des Eigenbedarfs gedeckt werden. Der Anteil soll künftig durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen noch gesteigert werden. Zusätzlich intensiviert die Mineral-Gruppe den klimafreundlichen Transport mit einer neuen Kooperation mit ÖBB Rail Cargo Group in Form eines fixen Kontingents von 6 Tragwagen mit insgesamt 24 Mobiler-Behältern.

Hans Lang wechselt von Kapsch TrafficCom zu A1 Telekom Austria und übernimmt dort die Leitung des Bereichs Investor Relations. Er folgt damit Susanne Aglas-Reindl nach, die in Elternkarenz ist. Bei Kapsch TrafficCom wird Marcus Handl die Funktion des Investor Relations Officer übernehmen.

Insgesamt 19 Lehrlinge begannen im September ihre Ausbildung beim Leuchtenkonzern Zumtobel. Sie werden in den kommenden drei bzw. vier Jahren in den Berufen Elektrotechnik, Mechatronik, Kunststofftechnik und IT-Systemtechnik zu Fachkräften ausgebildet.

Licht ab: Die Erste Bank und Sparkassen reduzieren außerhalb der Öffnungszeiten die Außenbeleuchtung von über 750 Filialen in ganz Österreich. Die Innenbeleuchtung der Selbstbedienung-Foyers wird außerhalb der Filialöffnungszeiten stark gedimmt beziehungsweise läuft auf Sicherheitsbeleuchtung. Jeden Tag werden so insgesamt rund 7.500 kWh Strom gespart, was dem Jahresverbrauch von zwei Zweipersonenhaushalten in Österreich entspricht.

Die CA Immo hat heute in Frankfurt am Main mit dem ONE sein jüngstes Hochhaus-Projekt eröffnet. Nach vier Jahren Bauzeit feiert CA Immo die Inbetriebnahme im Rahmen eines Festaktes mit der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Kristina Sinemus, und dem Frankfurter Stadtrat und Dezernent für Planen, Wohnen und Sport, Mike Josef, sowie rund 300 geladenen Gästen. ONE erfüllt höchste Ansprüche an Nachhaltigkeit und smarte und effiziente Infrastrukturlösungen. Das gesamte Gebäude ist mit digitalen Zählern (sog. Smart Metern) sowie zahlreichen Sensoren ausgestattet, deren Daten zu Energie- und Ressourcenverbrauch, Raumbelegung und Luftqualität zentral verarbeitet werden. 

Die börsengelistete Cleen Energy AG hat die Betriebsleistung im Einzelabschluss nach UBG  im Jahr 2021 um 110 Prozent auf rund 12,9 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA ist m Jahresvergleich um rund eine Million Euro auf rund 486.000 Euro gestiegen, das EBIT ist  mit 157.000 Euro erstmals positiv, der Jahresgewinn liegt bei 18.000 Euro. Das Unternehmen muss die Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2021 nach IFRS verschieben. Die OePR hat, wie mitgeteilt, in Bezug auf den Jahresabschluss 2020 sowie die Halbjahresfinanzberichte 2020 und 2021 der Cleen Energy AG eine teilweise fehlerhafte Rechnungslegung festgestellt. Die Hauptversammlung wird entsprechend den gesetzlichen Fristen rechtzeitig einberufen werden.

Entlastung für den ehemaligen OMV CEO Rainer Seele. Die vom OMV Aufsichtsrat beauftragte Sonderprüfung hat ergeben, dass Seele bei Gasliefervertragsänderungen im Jahr 2018 im Rahmen seiner Ermächtigungen gehandelt habe. Einer Entlastung stehe nichts im Wege.

Research: Die Analysten von Kepler Cheuvreux reduzieren die Empfehlung für Rosenbauer von Kaufen auf Halten und das Kursziel von 40,0 auf 35,0 Euro.

Reingehört bei Zumtobel:Im Interview mit dem Börsenradio sagt Zumtobel-CFO Thomas Erath zur aktuellen Entwicklung beim Leuchten-Konzern: "Wir haben zwei gegenläufige Effekte: Das eine ist auf unserer Umsatzseite, denn wir haben eine verstärkte Nachfrage nach energieeffizienten Systemen - insbesondere, wenn Gebäude refurbished also renoviert werden. Hier macht es auch Sinn, Lichtanlagen so schnell wie möglich zu sanieren, denn es kann sein, dass sich die ganze Neuinstallation von einer energieffizienten Lichtanlage innerhalb von 1 bis 1,5 Jahre amortisiert. Bei den aktuell hohen Energiepreisen ist der Payback enorm. Denn wenn sie nur noch 15 Prozent der Energie brauchen, die sie mit der konventionellen Beleuchtung benötigt haben, dann rentiert sich das sehr schnell. Auf der anderen Seite sind wir natürlich auch mit hohen Energiepreisen für unsere Produktion konfrontiert. Wenn man sich anschaut, wie erratisch sich die Energiepreise entwickeln, dann kann man kaum planen und hat eine Vervielfachung der Stromkosten der Vorjahre. Wir sehen auch, dass Neubauprojekte nach hinten geschoben werden, weil sich die Preise für Zement, Stahl, Ziegel um 30, 40 oder 50 Prozent erhöht haben und somit viele Bauprojekte nicht mehr leistbar sind. Aber im Refurbishing Bereich verzeichnen wir eine hohe Nachfrage, um schnell von den hohen Energiekosten herunterzukommen. Ich rate jedem zu energieeffizienten Lösungen. Auf die Frage zu einer möglichen Geschäftserweiterung um Stromspeicher meint der CFO: Ganze Systeme werden wir nicht anbieten können, das ist nicht unser Geschäftsbereich. Worüber wir nachdenken können ist, Solarpanel an Außenleuchten zu geben, so dass man während des Tages Sonnenenergie speichert und in der Nacht an die Straßenbeleuchtung abgibt. Das ist aber auch nicht unser Kerngeschäft. Zu den Kosten: "Von den Inputfaktoren können sie davon ausgehen, dass wir zehn bis fünfzehn Prozent höhere Preise zum Vorjahr haben. Die Frachtkosten steigen und die Energiekosten tun wirklich weh." Gas werde nur im geringfügigen Ausmaß benötigt. "Gas tut uns nicht wirklich weh", so Erath. "Wir versuchen die Kosten weiterzugeben, aber es wird irgendwo einen Plafond geben, wo die Kunden nicht mehr kaufen". Die Lieferketten sind laut Erath immer noch schwierig, bei Halbleitern habe sich die Situation aber verbessert, grundsätzlich sei aber die Liefersituation immer noch anspruchsvoll.

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AT0000A1PY49
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