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Wiener Börse im Frühhandel höher, ATX klettert 1,02 %

20.06.2025, 09:57:00

Nahost-Konflikt weiter im Fokus - Großer Verfallstag - Bankaktien fester, Versorger geben nach - Dünne Meldungslage

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Branchen und Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag fester
gezeigt. Der heimische Leitindex ATX kletterte bis 9.50 Uhr um 1,02
Prozent auf 4.351,95 Zähler. Der breiter gefasste ATX Prime gewann
0,95 Prozent auf 2.182,68 Punkte. "Die Nervosität an den
Finanzmärkten bleibt auch zum Ende der Woche spürbar. Vor allem der
Nahost-Konflikt sorgt für Unruhe und eine erhöhte Risikoaversion",
beschreiben die Experten der Helaba die derzeitige Marktlage.
Während der Krieg zwischen Israel und Iran in die zweite Woche
geht, wollen sich die Außenminister von Deutschland, Frankreich und
Großbritannien am Freitag bei einem Treffen mit ihrem iranischen
Kollegen in Genf um Deeskalation bemühen. Ein Ziel ist es, den Iran
zum Einlenken bei seinem Atomprogramm zu bewegen und von Kernwaffen
fernzuhalten. Bei den Europäern dürfte die Hoffnung mitschwingen,
US-Präsident Donald Trump davon abzubringen, dass die Vereinigten
Staaten an der Seite Israels mit eigenen Angriffen in den Krieg
gegen den Iran eingreifen.
Ebenfalls im Fokus steht am Freitag der große Verfallstag. An
diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den
Terminbörsen aus. Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer, wenn
Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag
verfallen.
Datenseitig dürften heute vor allem Publikationen aus den USA
Beachtung finden. "So steht der Philly-Fed-Index des Verarbeitenden
Gewerbes an sowie der Index der Frühindikatoren. Beide Zahlen werden
es aber schwer haben, neben den geopolitischen Risikothemen an den
Märkten für Bewegung zu sorgen", schreibt die Helaba.
Meldungsseitig blieb es vor dem Wochenende abseits der
geopolitischen Neuigkeiten sehr ruhig, auch von Analystenseite kamen
bisher keine Impulse. Im Branchenvergleich zeigten sich
Versorgeraktien tiefer. EVN gaben 0,4 Prozent nach, Verbund
verbuchten ein Minus von 1 Prozent. OMV gaben in einem schwachen
europäischen Branchenumfeld 0,1 Prozent nach, Aktien des
Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann lagen hingegen um 1,5 Prozent
höher.
Lenzing gewannen als stärkster Wert im prime market 6,3 Prozent,
gefolgt von FACC (plus 4,4 Prozent). Auch die Bankaktien legten
stärker zu als der Gesamtmarkt. BAWAG zogen um 2,1 Prozent an, Erste
Group stiegen um 1,4 Prozent und Raiffeisen Bank International
verbesserten sich um 1,2 Prozent.
kat/lof
 ISIN  AT0000999982


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