Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 1,24 Prozent weiterhin fest
Positives Umfeld - Dünne Meldungslage - US-Zölle weiter im Blickpunkt - Bau-Aktien stark
Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich weiterhin mit klaren Zugewinnen und knüpften damit an die gestrigen Aufschläge an. Die US-Aktienmärkte werden zu Handelsbeginn leicht schwächer erwartet.
Das Thema Zölle sowie die erratische und wenig berechenbare Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump bleiben aber weiter im Blickpunkt der Investoren. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Zugleich will der Präsident aber Zölle auf pharmazeutische Produkte erheben, die bisher davon ausgenommen sind.
In den Fokus rückten auch Konjunkturnachrichten: Die US-Zollpolitik hat die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im April einbrechen lassen. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 65,6 Punkte auf minus 14,0 Punkte. Es ist der stärkste Rückgang der Erwartungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Jahr 2022. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf plus 10,0 Punkte gerechnet.
Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im Februar überraschend kräftig hochgefahren, wurde ferner bekannt. Die Fertigung stieg um 1,1 Prozent, wie das EU-Statistikamt mitteilte. Befragte Experten hatten nur mit plus 0,3 Prozent gerechnet. Im weiteren Verlauf steht in den USA der Empire-State-Index zur Veröffentlichung an.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich weiterhin sehr dünn. Zu den größeren Gewinnern in Wien zählten die Bau-Aktien. So zogen Strabag um 5,9 Prozent nach oben und Porr konnten sich um 3,9 Prozent steigern.
Klar fester tendierten auch Rosenbauer und stiegen um 4,4 Prozent. Agrana konnten sich um 3,8 Prozent verbessern und Lenzing legten um 3,3 Prozent zu.
Bei den Bankwerten gewannen Erste Group um 2,8 Prozent und BAWAG um 1,3 Prozent. Raiffeisen stiegen um 0,5 Prozent. Unter den Ölwerten zeigten sich Schoeller-Bleckmann um 2,3 Prozent höher und OMV gewannen 1,3 Prozent.
ger/spo
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Quelle: APA