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Zahlen von RBI, News zu A1 Telekom Austria, RHI Magnesita, Kontron, VIG, Research zu Wolftank, Andritz, Strabag, RBI, Lenzing, voestalpine

Die RBI weist im 1. Quartal einen Zinsüberschuss von 1.385 Mio. Euro aus (Vorjahresperiode: 986 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss liegt bei 966 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 683 Mio. Euro). Das Konzernergebnis erreicht 657 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 442 Mio. Euro). Die Risikovorsorgen werden mit 301 Mio. Euro ausgewiesen und wurden vorwiegend  durch Risikokosten von 278 Mio. in Russland und Belarus verursacht, so die Bank. Die Harte Kernkapitalquote liegt bei 16,0 Prozent (transitional, inkl. Ergebnis), ohne Russland 13,7 Prozent. Der Ausblick für den Return on Equity im laufenden Jahr wird angesichts höherer Erwartungen für Kernerträge angehoben, und zwar auf rund 17 Prozent  (davor 10 Prozent), bzw. 10 Prozent ohne Russland/Belarus (davor 7 Prozent). Der Zinsuberschuss durfte laut RBI in 2023 (ohne Russland und Belarus) zwischen 3,6 Mrd. und 3,7  Mrd. Euro (5,3 Mrd. und 5,4 Mrd. Euro in der bestehenden geografischen Positionierung) und der Provisionsuberschuss bei rund 1,7 Mrd. Euro (bzw. zwischen 3,2 Mrd. und 3,4 Mrd.) liegen. „Die RBI ist sehr gut kapitalisiert und verfügt über eine starke Liquiditätsausstattung. Wir haben im ersten Quartal 2023 in Russland sowohl das Kreditgeschäft als auch das Zahlungsverkehrsgeschäft weiter reduziert,“ so CEO Johann Strobl in einer Aussendung. Bezüglich Russland werden derzeit mogliche Transaktionen, die zu einem Verkauf oder einer Abspaltung der Raiffeisenbank Russland und ihrer Endkonsolidierung aus der RBI fuhren wurden, weiterverfolgt, heißt es im Quartalsbericht. In allen Szenarien, auch im Fall einer vollstandigen Endkonsolidierung der Raiffeisenbank ohne Gegenwert, wird die CET1 Ratio der RBI robust bleiben, wird betont.

RHI Magnesita hat ein Trading Update für das 1. Quartal veröffentlicht. Wie der Feuerfest-Konzern betont, setzte sich die im Jahr 2022 etablierte Dynamik zur Verbesserung des EBITA und der EBITA-Margen im 1. Quartal fort, da eine geringere Kosteninflation einen erwarteten Rückgang der Verkaufsmengen ausgleichen konnte. Die EBITA-Margen im ersten Quartal lagen über der Prognose von etwa 10 Prozent für 2023, aber für den Rest des Jahres wird ein Preisdruck erwartet, da die Inputkosten für Feuerfesthersteller weltweit sinken, wie es heißt.

Wechsel bei der A1 Group nun beschlossen: Ab 1. September 2023 wird Alejandro Plater Vorstandsvorsitzender und Thomas Arnoldner wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Der A1 Group Vorstand besteht dann zukünftig aus zwei Mitgliedern. Die CFO-Position wird von Sonja Wallner übernommen. Sie ist bereits Finanzvorständin der A1 Österreich.

Index-Ehren: Die Kontron-Aktie wird mit Wirksamkeit 9. Mai in den TecDAX aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt aufgrund einer Verletzung von Basiskriterien durch Evotec, die deshalb aus einigen Indizes weichen muss.

Research: Die Analysten von AlsterResearch empfehlen die Wolftank-Aktie weiterhin mit Buy, das Kursziel beträgt unverändert 23,00 Euro. Die Baader Bank bleibt beim Add-Rating für Lenzing, kürzt aber das Kursziel von 75,0 auf 65,0 Euro. Die Analysten gehen davon aus, dass nur das unterste Ende der Guidance erreicht werden kann und es möglicherweise noch mehr Zeit (und kontinuierliche finanzielle Verbesserungen) braucht, bis der Markt an den Wert der Aktie glaubt. Die Analysten der LBBW bestätigen das Halten-Rating für Strabag und erhöhen das Kursziel von 39,0 auf 42,0 Euro. Barclays bleibt bei voestalpine auf Übergewichten und reduziert das Kursziel von 44,0 auf 42,0 Euro. Die Wiener Privatbank bestätigt die Kauf-Empfehlung für Andritz und erhöht das Kursziel von 73,7 auf 76,2 Euro. Kepler Cheuvreux bekräftigt das Buy für Bawag und hebt das Kursziel von 72,7 auf 76,0 Euro an. Citi bestätigt das Verkaufen-Rating für Raiffeisen Bank International und reduziert das Kursziel von 14,0 auf 12,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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