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News zu OMV, Kontron, Fonds-Statistik, Research zu Amag, FACC, Agrana, Verbund, Telekom Austria

Die OMV will bis spätestens 2050 klimaneutral werden und investiert im Rahmen ihrer Transformation in Start-ups und Technologie-Vorreiter im Energiesektor, um Fortschritte im Low Carbon Business voranzutreiben. Bis 2030 sind rund 5 Mrd. Euro an Investitionen in Projekte wie kohlenstoffarme Geothermie, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) und weitere Lösungen für erneuerbare Energien vorgesehen, teilt die OMV mit. Das Unternehmen hat etwa einen Anteil von 6,5 Prozent an der kanadischen Eavor Technologies für 34 Mio. Euro erworben. Die OMV arbeitet zudem mit Plug and Play zusammen, einem Zentrum für Innovation und Unternehmertum, das Start-ups mit Unternehmenspartner:innen, Investoren und Ressourcen verbindet, und ist auch Teil des Verbund X Accelerator Programms. Für die nächsten fünf Jahre sollen auch Forschungsgelder in Höhe von rund sechs Millionen US-Dollar and die Stanford University fließen. Darüber hinaus hat die OMV mit der Zusammenarbeit mit dem finnischen Startup Hycamite Zugang zu einer Technologie, die den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Geschäft erheblich unterstützen kann. Zudem wird gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Brusche Process Technology eine mobile Pilotanlage zur Kohlenstoffabscheidung gebaut.

Der IoT-Spezialist Kontron erwartet für das Jahr 2024 einen Anstieg des Nettogewinns auf über 87 Mio. Euro. Der Umsatz soll 2024 auf über 1.400 Mio. Euro steigen. Vorläufigen Zahlen zufolge liegt der Umsatz für 2023 bei 1.200 Mio. Euro und das Nettoergebnis bei 72 Mio. Euro (2022: 56 Mio. Euro). CEO Hannes Niederhauser: "Die Entwicklung der Kontron AG hin zu einem reinen IoT-Anbieter ist ein voller Erfolg. 2023 konnten wir unsere Nettogewinn-Guidance zwei Mal erhöhen und in den letzten 3 Jahren seit 2021 nahezu verdoppeln. Die Auftragsbücher sind auf Rekordstand und wir haben bahnrechende Produktinnovationen am Start. Daher sind wir überzeugt, dass das Geschäftsjahr 2024 erneut ein sehr gutes Jahr für Kontron wird." Einige Researchhäuser haben auf diese Meldung bereits reagiert: Hauck & Aufhäuser stuft Kontron nach den heutigen News (Guidance für 2023 und 2024) weiterhin mit "Buy" und Kursziel 30,0 Euro ein. Auch Warburg Research hat die Kauf-Einstufung für Kontron mit einem Kursziel von 27,0 Euro bekräftigt. Pareto Securities bleibt ebenso beim "Kaufen" und beim Kursziel 29,0 Euro für Kontron

Das österreichische Fondsvolumen erhöhte sich seit Jahresbeginn 2023 um 8 Prozent auf rund 202,1 Mrd. Euro. Die Nettomittelzuflüsse betrugen 609,2 Mio. Euro, die Kursgewinne beliefen sich auf rund 14,9 Mrd. Euro. Performancesieger im 1-Jahreszeitraum waren Aktienfonds Euroland mit 16,4 Prozent, gefolgt von Aktienfonds Europa (EU) mit 13,4 Prozent. Aktienfonds Österreich performten 2023 mit 11,8 Prozent im Schnitt. Gemischte Fonds Dynamik-Flexibel legten 9,4 Prozent und Rentenfonds mit Veranlagung vorwiegend in EUR um 7 Prozent zu. „Wir blicken auf ein Jahr zurück, das an den Finanzmärkten von den weltpolitischen Geschehnissen und der Zinspolitik der Notenbanken maßgeblich geprägt war. Dank eines starken Finales lag die Wertentwicklung der meisten Fonds deutlich im Plus, und das quer über fast alle Anlagekategorien“, zieht VÖIG-Präsident Heinz Bednar Bilanz. „Wer in Fonds veranlagt war, konnte die Inflation übertreffen und einen realen Ertrag erzielen“, so Bednar. Über die letzten 10 Jahre entwickelten sich Aktienfonds mit Schwerpunkt Nordamerika am besten mit einem Plus von 7,9 Prozent p.a., gefolgt von Aktienfonds internationale Aktien mit 5,3 Prozent p.a., Aktienfonds Euroland performten mit 4,2 Prozent p.a., Aktienfonds Österreich mit 4,1 Prozent p.a.. 

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen die Add-Empfehlung für Amag, senken aber das Kursziel von 40,0 auf 34,0 Euro. Etwa ein Drittel des Rückgangs sei auf niedrigere Gewinnerwartungen zurückzuführen, zwei Drittel auf niedrigere Multiples, so die Analysten, die  zumindest im ersten Halbjahr 2024 ein schwieriges Handelsumfeld für Metallunternehmen erwarten. Eine unveränderte Belastung für den Aktienkurs sei der geringe Streubesitz und der damit verbundene geringe Umsatz der Aktien, wie sie meinen.
Die Analysten der Deutschen Bank reduzieren die Empfehlung für Verbund von Halten auf Verkaufen und erhöhen das Kursziel von 73,0 auf 74,0 Euro. Bank of America stuft Verbund von "Buy" auf "Underperform" und das Kursziel auf 69,0 Euro (von 95,0 Euro).
Kepler Cheuvreux bestätigt Agrana mit Hold und reduziert das Kursziel von 17,0 auf 16,0 Euro. 
Barclays bekräftigt das Neural-Rating für Telekom Austria und erhöht das Kursziel von 7,0 auf 8,0 Euro.
Raiffeisen Research bleibt bei FACC auf Halten und passt das Kursziel von 7,0 auf 6,9 Euro an.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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