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News zu Warimpex, A1 Telekom Austria, Wienerberger, voestalpine, AT&S, Research zu RBI, Erste, Immofinanz

Die Warimpex-Gruppe hat das Jahr 2021 positiv abgeschlossen. "Wir waren auf allen Ebenen gut unterwegs", fasst CEO Franz Jurkowitsch bei der Pressekonferenz zusammen. Das Periodenergebnis verbesserte sich von -31,1 Mio. Euro auf 12,0 Mio. Euro. Die Dividende wird für 2021 aus Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Situation Ukraine/Russland ausgesetzt. Das Geschäft in Russland, wo Warimpex u.a. mit Bürogebäuden am Flughafen St. Petersburg vertreten ist, läuft laut Jurkowitsch normal weiter. Zu den Mietern zählt Gazprom.
Der Gesamtumsatz von Warimpex stieg 2021von 25,7 Mio. auf 26,7 Mio. Euro. Die Umsatzerlose aus der Vermietung von Buroimmobilien verringerten sich von 20,6 Mio. Euro auf  20,3 Mio. Euro, was einer Abwertung des Rubels im Jahresdurchschnitt von rund 9 Prozent zuzurechnen ist. Die Umsatzerlose im Hotelbereich erhohten sich von 3,6 Mio. auf  4,8 Mio Euro. Das EBIT verbesserte sich aufgrund des hoheren betrieblichen Ergebnisses sowie des positiven Immobilienbewertungsergebnisses  von -7,7 Mio. auf 15,5 Mio. Euro. Das positive Bewertungsergebnis liegt laut CFO Daniel Folian bei rund 2 Mio. Euro. Das Unternehmen gibt sich für die weitere Entwicklung optimistisch: CEO Franz Jurkowitsch: „Warimpex steht weiterhin auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament und wir rechnen mit einer positiven Entwicklung der Geschaftstatigkeit. Risikofaktoren für die Bilanz seien Fremdwährungsbewertungen (Zloty, Rubel) aber auch etwaige Verluste aus der Immobilien-Bewertung. Für das Jahr 2022 liegt der operative Schwerpunkt von Warimpex neben der Bauvorbereitung und Erlangung von Baugenehmigungen in der Fortfuhrung der bestehenden Bautatigkeiten. Neben einigen potenziellen Mietverträgen wird derzeit auch ein Verkauf einer Immobilie verhandelt.

Die A1 Telekom Austria Group hat im 1. Quartal 2022 Umsätz in Höhe von 1.166,4 Mio. Euro (+2,7 Prozent) verbucht. Das EBITDA stieg bedingt durch den Anstieg der Erlose aus Dienstleistungen und die bessere Marge auf Endgerate um 8,4 Prozent auf 431,6 Mio. Euro, das Nettoergebnis um 20 Przent auf 130,7 Mio. Euro, "da die solide operative Leistung einen hoheren Ertragsteueraufwand mehr als ausgleichen konnte", wie das Unternehmen betont. CEO Thomas Arnoldner: „Die positiven Wachstumstrends des vergangenen Geschäftsjahrs haben sich auch im 1. Quartal fortgesetzt. Wir verzeichnen weiterhin eine starke Nachfrage nach Produkten mit hohen Bandbreiten, nach mobilen Wifi-Routern sowie im Lösungs- und Connectivity-Geschäft. Auch die Roaming-Umsätze kehrten durch vermehrte Reisetätigkeiten langsam zurück und lagen über Vorjahresniveau. Dennoch gibt es große Herausforderungen, die uns im heurigen Jahr begleiten werden: der Inflationsdruck, ausgelöst durch steigende Energiepreise und die makroökonomische Instabilität durch den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Hier gilt es auf Kostendisziplin zu achten, um einen Teil der inflationsbedingten Steigerungen abzufedern.“ Das Management der A1 Telekom Austria Group bestatigt den Ausblick fur das Geschaftsjahr 2022 und erwartet ein Umsatzwachstum von annahernd 3 Prozent. Aufgrund der aktuellen Lage besteht das zusatzliche Risiko, dass der belarussische Rubel durch negative Entwicklungen belastet werden konnte. Für die Analysten von Raiffeisen Research sind die Ergebnisse Telekom "sehr gut" und über den Erwartungen. Sie werten auch insbesondere die Bestätigung des Gesamtjahresausblicks als positiv und gehen davon aus, dass das Quartalsergebnis positiv für die kurzfristige Aktienkursentwicklung ist.

Trotz des russischen Gaslieferstopps in Bulgarien und Polen läuft bei Wienerberger die Produktion in allen europäischen Werken aktuell kontinuierlich weiter, wie das Unternehmen mitteilt. Wienerberger ist auf diese Situation dank einer vorausschauenden Energiebeschaffungspolitik gut vorbereitet, hat bereits rund 90 Prozent des heuer benötigten Gases eingekauft, verfügt über Krisenpläne in den jeweiligen Ländern und ist mit Regierungen und lokalen Planstellen in Kontakt, so das Unternehmen.

Die Wiener Privatbank konnte 2021 die Assets under Management um 22 Prozent von 1.761 Mio. auf 2.143 Mio. Euro steigern, wodurch erstmals seit Bestehen der Bank die 2-Milliarden Schwelle überschritten wurde. Das verwaltete Depotvolumen konnte im Jahresverlauf um 30 Prozent von 1.056 Mio. auf 1.374 Mio. Euro zulegen. Auf Basis erheblich reduzierter Risikovorsorgen, einem verbesserten Ergebnis aus finanziellen Vermogenswerten und annahernd unveranderten Verwaltungsaufwendungen konnte somit ein Ergebnis vor Steuern von 5,09 Mio. Euro (gegenuber -10,14 Mio. 2020) erzielt werden.

Neuer Vorstand bei Fabasoft: Oliver Albl wird ab 1. Mai 2022 als Chief Technical Officer (CTO) in den Vorstand der Fabasoft AG einziehen. Er ist seit 1991 im Unternehmen im Bereich der Software-Entwicklung tätig und führt seit 2019 als Geschäftsführer die Fabasoft International Services GmbH. Ebenfalls mit Wirksamkeit 1. Mai 2022 hat der Aufsichtsrat Helmut Fallmann zum Vorsitzenden des nunmehr aus drei Mitgliedern (Helmut Fallmann, Leopold Bauernfeind, Oliver Albl) bestehenden Vorstandsteams ernannt. Wie im März bekanntgegeben, wird sich Leopold Bauernfeind mit Ende des laufenden Vorstandsvertrages 2024 aus dem Vorstand zurückziehen.

Award: Am 26. April ging die Verleihung der 15. CEO Awards uber die Buhne. AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer konnte die Auszeichnung in der Kategorie „CEO International“ entgegennehmen.

Research: Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen das Halten-Rating für die Raiffeisen Bank International und reduzieren das Kursziel von 28,0 auf 13,0 Euro. Barclays bleibt für die Raiffeisen Bank International-Aktie auf Overweight und kürzt das Kursziel von 33,0 auf 16,5 Euro. Die Barclays-Analysten bestätigen auch die Kauf-Empfehlung für die Erste Group und nehmen das Kursziel von 53,0 auf 50,0 Euro zurück. Raiffeisen Research stuft Immofinanz von Kaufen auf Reduzieren und das Kursziel von 26,25 auf 22,5 Euro. Raiffeisen Research bestätigt zudem die Halten-Empfehlung für Verbund und erhöht hier das Kursziel von 94,0 auf 107,0 Euro sowie auch das Buy-Rating für EVN und mit höherem Kursziel von 32,0 (davor 30,0 Euro). Barclays bekräftigt voestalpine mit Equalweight und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 35,0 Euro. JPMorgan bleibt bei Bawag auf Übergewichten und erhöht das Kursziel von 66,0 auf 68,0 Euro.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Sustainable Steelmaking” (SuSteel) wird in einer neuen Testanlage am voestalpine-Standort Donawitz der Einsatz von Wasserstoffplasma für einen CO2-neutralen Stahlherstellungsprozess untersucht. „Wir arbeiten mit Hochdruck an neuartigen Verfahren, mit denen der Durchbruch zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion an den Standorten Linz und Donawitz gelingen kann“, sagt CEO Herbert Eibensteiner.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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Preisinformation

Warimpex Finanz- und Bet. AG
Telekom Austria AG
Wienerberger AG
AT0000785407
AT&S Austria Tech.&Systemtech.
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Erste Group Bank AG
Immofinanz AG
VERBUND AG Kat. A
EVN AG
voestalpine AG
BAWAG Group AG