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News zu Uniqa, Wienerberger, RBI, Verbund, DO&CO, OMV, voestalpine

Die Uniqa Insurance Group hat einen voraussichtlichen Wertminderungsbedarf auf russische Anleihen in der Höhe von 127 Mio. Euro festgestellt. Diese Wertminderung betrifft russische Staats- und Unternehmensanleihen mit Anschaffungskosten von 156 Mio. Euro, die in den Wahrungen Euro, US-Dollar und Russischen Rubel denominiert sind, heißt es. Trotz dieser Wertminderung erwartet der Versicherungskonzern auf Grund eines ansonsten guten Ergebnisses aus Kapitalanlagen und der soliden Entwicklung im versicherungstechnischen Kerngeschaft ein Ergebnis vor Steuern im Bereich von 145 bis 165 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2022 (erstes Halbjahr 2021: 216 Mio. Euro).

Wienerberger ändert das Aktienrückkaufprogramm um die Anzahl der Aktien. Insgesamt können nunmehr bis zu 8.830.000 Stück Aktien (zuvor  6.450.000 Stück), das entspricht bis zu rund 7,7 Prozent des Grundkapitals der Wienerberger AG, zu einem Kurs von unverändert zwischen 1,00 und 32,50 Euro je Aktie rückerworben werden. Der maximale Erwerbspreis für Aktien unter dem Aktienrückkaufprogramm beträgt nunmehr 230 Mio. Euro.

Der im November 2021 vereinbarte Verkauf der Raiffeisenbank (Bulgaria) EAD an die KBC Bank wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Der Verkauf hat laut RBI einen positiven Effekt von etwa 75 Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote der RBI. Die Transaktion wird sich bereits im zweiten Quartal 2022 in den Finanzergebnissen der RBI niederschlagen. "Das aus dem Verkauf resultierende zusätzliche Kapital wird die solide Kapitalausstattung der RBI weiter stärken und zur Unterstützung des Wachstums in ausgewählten Märkten verwendet werden", heißt es.

In einem Marktkommentar, veröffentlicht auf der Website der Wiener Börse, schreibt 3 Banken Generali KAG-Geschäftsführer Alois Wögerbauer mitunter zum heimischen Aktienmarkt: "Viele Unternehmen zeigen ausgezeichnete Managementqualität und verfügen über überzeugende Mehrjahrespläne: AT&S, Mayr-Melnhof, Lenzing, Andritz, Wienerberger oder Pierer Mobility seien hier nur als Beispiel angeführt. Die im Index hoch gewichteten Bank- und Versicherungsaktien werden mittelfristig zudem von der Zinswende profitieren. In die Bewertung fließen aber aktuell nur die „bad news“ ein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Unternehmensgewinne für die kommenden 12 Monate liegt aktuell bei nur mehr 8 und damit deutlich unter dem europäischen und globalen Schnitt. Der Taktiker weiß, dass die Kurse von heute und morgen rein von der globalen Meldungslage geschrieben werden. Der Stratege weiß aber, dass die Kurse in den kommenden Quartalen und Jahren von den Geschäftsmodellen getragen werden. Der Stratege findet daher aktuell sehr viele attraktive Einstiegskurse und gibt sich der Illusion des perfekten Timings ohnehin nicht hin."

Research: HSBC erhöht die Empfehlung für Verbund von Halten auf Kaufen und das Kursziel von 96,0 auf 115,0 Euro. HSBC bestätigt Do&Co mit Kaufen und kürzt das Kursziel von 112,2 auf 102,5 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley bleiben bei voestalpine auf Equalweight und erhöhen das Kursziel von 34,0 auf 35,0 Euro. Jefferies bestätigt voestalpine mit Halten und reduziert das Kursziel von 29,0 auf 21,0 Euro. JP Morgan senkt das Kursziel für voestalpine von 27,5 Euro auf nunmehr 25,5 Euro und bestätigt das Underweight-Rating. Jefferies bleibt bei ams-Osram auf Halten und nimmt das Kursziel von 13,0 auf 8,0 CHF zurück.

In ihrem Trading Update für das 2. Quartal erklärt die OMV in Bezug auf den Vorfall in der Raffinerie Schwechat, wo es am 3. Juni 2022 zu einem Schaden an der Außenhaut bei einer der Destillationskolonnen in der Rohöl-Destillationsanlage gekommen ist: "Die Betriebsunterbrechungsversicherung hat eine Wartefrist von 60 Tagen. Der Selbstbehalt für Sachschäden beträgt rund 40 Mio. USD. Wir erwarten, dass sich die finanziellen Auswirkungen des Vorfalls insgesamt auf rund 200 Mio. Euro belaufen werden. Die Auswirkungen im Juni belaufen sich auf rund 90 Mio. Euro."

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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