Wiener Börse News

News zu Andritz, Porr, Palfinger, Research zu UBM, Warimpex, Erste, RBI

Andritz erhielt vom usbekischen Baumwollspinn-Spezialisten Texygen Textile den Auftrag zur Lieferung einer kompletten neXline spunlace-Linie. Die Inbetriebnahme ist für das 1. Quartal 2023 geplant. Dies wird die erste Spunlace-Line sein, die in Usbekistan installiert wird.

Im Umweltrating des Carbon Disclosure Project (CDP) hat die Porr im Bereich Klimawandel die Note „A-“ und einen Aufstieg ins „Leadership“- Segment erreicht. Auch im Bereich Wasser hat die Porr teilgenommen – heuer erstmalig – und dabei die Note B erhalten. Das diesjährige CDP-Rating sieht Porr CEO Karl-Heinz Strauss als Ansporn für weitere Anpassungen der Umwelt- und Klimaschutzstrategie. „2022 planen wir weitere nachhaltige und zukunftsträchtige Bauprojekte, mit denen wir neue Maßstäbe setzen wollen“, sagt Strauss. „Wir sehen darin einen wichtigen Auftrag. Der Bau- und Immobilienwirtschaft kommt aufgrund des starken Ressourcenverbrauchs eine zentrale Verantwortung für den Umweltschutz zu.“

Aktien-Deals: Cleen Energy-Vorstand Lukas Scherzenlehner hat am 21. Jänner 800 Aktien zu je 10,50 Euro erworben, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Bei S&T wurde seitens S&T-CEO Hannes Niederhauser der Kauf von 70.000 S&T Aktienoptionen auf die S&T Aktie aus dem Aktienoptionsprogramm 2018 - Tranche 2018, zu einem Kurs von 0,75 Euro pro Stück gemeldet.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen ihre „Kauf“-Empfehlung mit einem stabilen Kursziel von 51,00 Euro für UBM, da sie mit der Fertigstellung des FAZ-Turms, einem potenziellen Vorwärtsverkauf des Timber-Pioneer Projekts und der Fertigstellung mehrerer anderer Wohn- und Büroprojekte im laufenden Jahr eine Rückkehr zum Gewinnwachstum erwarten. Die Vier-Jahres-Pipeline sei mit 2,2 Mrd. Euro nach wie vor stark, auch wenn sie gegen Jahresende aufgrund von Fertigstellungen leicht abgenommen habe, wie sie meinen. Jedoch sei in der letzten Telefonkonferenz eine größere Akquisition angekündigt worden, die die Erträge in den kommenden Jahren stützen dürfte, so die Analysten, die die aktuelle Bewertung angesichts des operativen Umfelds und der stabilen Performance während der Pandemie für attraktiv halten.

Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen auch die „Kauf“-Empfehlung und das Kursziel von 1,60 Euro für Warimpex. "Wenn die Projektentwicklung planmäßig verläuft und keine Verkäufe getätigt werden, kann die derzeitige umfangreiche Pipeline beinahe zu einer Verdoppelung des aktuellen Portfolios führen", so die Analysten. Nach einer kurzen Erholung Mitte 2021 hätten sich die Aktien wieder den Tiefstständen der Pandemie angenähert. Das Unternehmen werde weiterhin mit relativ hohen Abschlägen zu seinem Nettovermögenswert gehandelt, weshalb die Analysten reichlich Aufwärtspotenzial sehen.

Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Erste Group neu mit Buy ein und sehen ein Kursziel von 50,0 Euro. Zudem nehmen die Deutsche Bank-Analysten die Coverage für Raiffeisen Bank International mit Hold und Kursziel 28,0 Euro auf. Hauck & Aufhäuser reduziert das Rating für Palfinger von Kaufen auf Halten und kürzt das Kursziel von 44,0 auf 38,5 Euro. Morgan Stanley bestätigt OMV mit Equal Weight und erhöht das Kursziel von 57,5 auf 61,5 Euro. Goldman Sachs bestätigt das Neutral-Rating für OMV und hebt das Kursziel von 60,0 auf 65,0 Euro an. Kepler Cheuvreux bleibt bei OMV auf Kaufen und erhöht das Kursziel von 63,0 auf 66,0 Euro. BNP Paribas Exane bestätigt das Outperform-Rating für voestalpine und erhöht das Kursziel von 40,0 auf 45,0 Euro.

Reingehört bei Palfinger: Im Interview mit dem Börsenradio spricht Palfinger CFO Felix Strohbichler über die vor kurzem ausgegebene Gewinnwarnung für die ersten Quartale 2022. "Wichtig ist zu verstehen, dass wir nicht davon sprechen, dass 2022 ein schlechtes Jahr wird. Wir gehen weiter davon aus, dass wir die Profitabilität des sehr guten Jahres 2021 erreichen werden", betont der Finanzvorstand. Anmerkung: Für 2021 wurde ein Rekordjahr in Aussicht gestellt. Beim Umsatz in 2022 wird laut Strohbichler aus heutiger Sicht ein Potenzial für ein neues Rekordjahr gesehen. Die Gewinnwarnung sei jetzt also keine Katastrophenmeldung, die Ausrichtung bleibt für 2022 im Wesentlichen aufrecht, auch an den Mittelfristzielen bis 2024 ändert sich laut Strohbichler nichts und auch nicht an den kommunizierten Langfrist-Aussichten. Was sich ändert ist eine gewisse Saisonalität in 2022, die genau gegenläufig ist zur Saisonalität in 2021. "Im Vorjahr sind wir mit sehr guten Zahlen ins Jahr gestartet. Die Materialkosten sind dann erst im 3. Quartal gestiegen. Wir haben versucht die Kostensteigerungen mit mehreren Preiserhöhungen abzufangen", erklärt der CFO, der auch über ein ausgezeichnetes Orderbuch von ca. sieben Monaten spricht. Die Preiserhöhungen würden aber etwas Zeit verzögert wirken. "Da die Supply Chain instabil ist, führt das dazu, dass manche Produkte, die schon mit neuen Preisen fakturiert werden könnten, tatsächlich erst später fakturiert werden und somit das Volumen nicht ganz so hoch ist, wie es sein könnte", führt Strohbichler aus. Die Preise werden aber nur für neue Aufträge erhöht, nicht für bestehende. "Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass die vereinbarten Preise auch halten". Bei den Kostensteigerungen seien viele Arten betroffen, vor allem Beschaffungskosten, auch Stahl hat laut Strohbichler extrem angezogen, die Transportkosten seien teilweise auf das 5 bis 6fache geklettert, auch auf der Personalseite und bei den Energiekosten gibt es Steigerungen. Und speziell auch die verzögerte Lieferung von Chips spürt Palfinger. "Somit können hoch komplex ausgestattete Geräte mit vielen Features, die eine entsprechende Marge aufweisen, erst später fakturiert werden können", beschreibt Strohbichler.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

Hinweis

Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

Preisinformation

Andritz AG
PORR AG
AT0000A1PY49
KONTRON AG
UBM Development AG
Warimpex Finanz- und Bet. AG
Erste Group Bank AG
Raiffeisen Bank Internat. AG
OMV AG
voestalpine AG
Palfinger AG