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News zu Marinomed, VIG, Lenzing, Oberbank, Andritz, FACC, Pierer Mobility, Wienerberger, OMV, Cleen Energy, Research zu SBO

Die Marinomed Biotech AG verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 Umsätze in Höhe von 7,2 Mio. Euro (Q1-Q3 2022: 7,1 Mio. Euro). Die Erlöse seien überwiegend mit den Carragelose-Produkten erzielt worden, so Marinomed. Gestiegene Personalkosten, höhere F&E-Aufwendungen sowie geringere Forschungszuschüsse spiegeln sich im Betriebsergebnis von -4,4 Mio. Euro wider (Q1-Q3 2022: -3,8 Mio. Euro). Das Periodenergebnis liegt nach drei Quartalen bei -5,6 Mio. Euro, nach -5,8 Mio. Euro in der Vergleichsperiode. Das Unternehmen erwartet kurzfristig eine Abschwächung des Carragelose-Geschäfts, da die Lager der Kunden gefüllt sind. CEO Andreas Grassauer: „Da wir jedoch jetzt schon eine starke Erkältungswelle erleben, rechnen wir für die nächste Saison mit einer Erholung der Nachfrage bei Carragelose“. Positiv auf die Umsatzsituation im nächsten Jahr sollten sich die für das 1. Halbjahr 2024 geplanten Markteinführungen von Allergieblocker und Augentropfen sowie die laufenden Lizenzverhandlungen auswirken. In einer Telefon-Konferenz gab sich das Unternehmen bezüglich Auslizensierungen und Partnerschaften zuversichtlich. Die Kommerzialisierung von Budesolv und Tacrosolv sowie der Vertriebs-Ausbau des Carragelose-Geschafts stehen im Fokus des Marinomed-Teams. Ausgebaut werden soll das Vertriebsnetz etwa in Amerika, Asien, Osteuropa und im Nahen Osten. Das Unternehmen informierte zudem, dass sich P&G in den USA auch die Rechte für den Allergiespray gesichert habe. Details (bezüglich etwaiger Zahlungen) könne man nicht nennen. Derzeit werden bei Marinomed auch mehrere finanzielle Maßnahmen geprüft. Insbesondere geht es laut CFO Pascal Schnidt dabei um die Umstrukturierung des EIB-Darlehens, aber auch um strategisches Eigenkapital, Fremdkapital oder Wandelanleihen sowie einen möglichen Verkauf von Vermögenswerten. Er meint: "Trotz des schwierigen Umfelds bleiben wir optimistisch, dass wir unser Ziel, profitabel zu werden, im Jahr 2024 erreichen werden."

Die Lenzing AG hat sich von Oberbank-Aktien getrennt. Und zwar wurden laut Meldung am 17. November außerhalb eines Handelsplatzes in Summe 49.500 Stück zu je 60,61 Euro verkauft. Die Transaktion hat einen Wert von etwas mehr als 3 Mio. Euro. Bekanntermaßen ist Oberbank-CEO Franz Gasselsberger im Aufsichtsrat von Lenzing, daher wurde der Verkauf als Directors Dealings-Meldung bekanntgemacht.

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat einen Kaufvertrag zum Erwerb von 35 Prozent der ungarischen Holdinggesellschaft VIG Magyarország Befektetesi Zrt. unterzeichnet, die derzeit von der ungarischen Staatsholding Corvinus gehalten werden. Nach Abschluss der Transaktion erhöht sich der Anteil der VIG an der Holding von 55 auf 90 Prozent, Corvinus bleibt mit 10 Prozent beteiligt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) erneuert zwei Statoren im Pumpspeicherkraftwerk Kühtai 1 und beauftragte Andritz mit der Demontage der beiden noch im Betrieb befindlichen Statoren sowie der Inbetriebnahme der Anlage nach Installation der beiden neugefertigten Statoren, wie Andritz mitteilt.

Der Wirtschafts-Wettbewerb „Austria’s Leading Companies“ (ALC) feiert sein 25-jähriges Bestehen. Am Montag traf sich die Wirtschaftselite Österreichs im Rahmen der großen Abschluss-Gala in der Wiener Hofburg, um die Top-Unternehmen Österreichs zu küren. Unter den Preisträgern sind auch einige heimische börsenotierten Unternehmen. So gewann die OMV etwa den 1. Platz in der Kategorie Großbetriebe mit einem Jahresumsatz 2022 von mehr als 50 Mio. Euro. FACC konnte die Kategorie Cybersecurity für sich entscheiden, die Pierer Mobility gewann in der Kategorie Forschung & Entwicklung und Wienerberger in der Kategorie Nachhaltigkeit.

Cleen Energy passt erneut den Ausblick nach unten an, und zwar von bisher 18 Mio. Euro auf nunmehr 12 Mio. Euro. Die Begründung: "Aufgrund des enormen Fokuses, den das Management den laufenden Sanierungsmaßnahmen widmen muss, und einigen Projektverschiebungen in das Geschäftsjahr 2024.". Die EBIT-Erwartung eines Verlustes im niedrigen einstelligen Millionenbereich bleibt unverändert aufrecht. Wie das Unternehmen weiters mitteilt, habe ein Aktionär 417.702 Stück eigene Aktien an das Unternehmen unentgeltlich übertragen. Gleichzeitig wird veröffentlicht, dass der ehemalige Vorstand Lukas Scherzenlehner nunmehr einen Anteil in Höhe von 8,51 Prozent an Cleen Energy hält. Davor waren es 19,55 Prozent. 

Research: Kepler Cheuvreux bestätigt das Buy für SBO und reduziert das Kursziel von 90,0 auf 85,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

Hinweis

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