Wiener Börse News

News zu Lenzing, voestalpine, A1 Group, Flughafen Wien, Addiko, Frequentis, Research zu Andritz, AT&S, Porr, Erste Group, Bawag

Der Faser- und Zellstoffhersteller Lenzing steigerte 2022 die Umsatzerlöse aufgrund höherer Faserpreise um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,57 Mrd. Euro. Während die verkaufte Fasermenge geringer ausfiel, verzeichnete die verkaufte Zellstoffmenge einen Anstieg. Die Ergebnisentwicklung spiegle neben dem Nachfragerückgang insbesondere die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten wider, so das Unternehmen, das ein EBITDA von 241,9 Mio. Euro (-33,3 Prozent) vermeldet. Das Jahresergebnis lag bei minus 37,2 Mio. Euro (nach 127,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021). Der Analystenkonsens lag bei einem Umsatz von 2,51 Mrd. Euro, einem EBITDA von 251 Mio. Euro, sowie einem Verlust von -30 Mio. Euro. Seitens der Raiffeisen-Analysten heißt es zu den Zahlen: "Lenzing hat am Tag vor der Veröffentlichung des Jahresergebnisses bereits den Ausblick für 2023 verraten, der in der Bandbreite von 320 bis 420 Mio. Euro beim EBITDA über den Markterwartungen lag. Das EBITDA für 2022 blieb jedoch enttäuschend und kam leicht unter dem Ende 2022 angekündigten 250 Mio. Euro zu liegen. Es ist nicht geplant, für 2022 eine Dividende auszuschütten. Lenzing hat ein schwieriges Jahr hinter sich, weshalb jetzt ein Restrukturierungsprogramm läuft. Die neue Ergebnisprognose für 2023 lässt hoffen, dass die Ergebnisse besser werden, was u.a. den neuen Zellstoff-Kapazitäten in Brasilien sowie dem Werk in Thailand zu verdanken ist. Trotz der enttäuschenden Zahlen teilen wir den vorsichtigen Optimismus des Managements, vor allem wenn die Einsparungsmechanismen und Risikomanagementmaßnahmen greifen."

voestalpine Railway Systems erhielt ihren bisher größten Einzelauftrag über rund 237 Mio. Euro (ca. 210 Mio. GBP) für Design, Lieferung und Service von Weichen, Antrieben und Schienenauszügen inkl. Diagnosesystemen für das neue Hochgeschwindigkeitsnetz „High Speed 2“ in Großbritannien. Des weiteren informiert das Unternehmen über Railway-Auftäge aus Australien, Bosnien-Herzegowina sowie an der Strecke Adria – Schwarzes Meer.

Ende März tritt am Flughafen Wien der neue Sommerflugplan in Kraft. „190 Destinationen, neue Airlines und die Langstrecke legt wieder zu. Die angebotenen Sitzplatzkapazitäten werden im Sommer bei etwa 90 Prozent des Vorkrisenniveaus liegen“, sagt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Austrian Airlines bedient 124 Ziele, darunter neue Destinationen wie Porto, Marseille, Billund, Tivat und bietet wieder Nonstop-Flüge nach Los Angeles und Tokio. Ryanair nimmt Helsinki, Kopenhagen und Tuzla neu auf und fliegt insgesamt 75 Destinationen an. Mit Wizz Air sind 39 Destinationen, darunter neu Bilbao, Kuwait City und Hurghada erreichbar und Mitte Juni stationiert die Airline ein sechstes Flugzeug in Wien.  Air India fliegt wieder nach Delhi und Air Canada, Air China, China Airlines, Ethiopian Airlines und Korean Air stocken ihre Verbindungen auf.

Die A1 Group hat in Kroatien ein Frequenzspektrum um 109 Mio. Euro erworben. Laut A1 werden diese langfristigen Ressourcen (Spektra in den Frequenzbändern 800 MHz, 900 MHz, 1800 MHz, 2100 MHz, 2600 MHz) mit einer Laufzeit von 15 Jahren die Grundlage für weiteres Wachstum und eine maximale nationale Abdeckung bilden und dazu beitragen, die Anforderungen der Digitalen Agenda für Europa zu erfüllen.

Aktienkäufe: Addiko-CFO Edgar Flaggl hat am 8. März 1000 Aktien zu je 14,48 Euro erworben, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Award: Frequentis AG gewinnt gemeinsam mit der norwegische Luftrettung Avinor den "Overall Excellence" Air Traffic Management Award. Frequentis und Avinor waren auch Zweitplatzierte beim Nachhaltigkeits-Award für die signifikante Reduktion von CO2-Emissionen am Flughafen Oslo durch kontinuierlichen Steig- und Sinkflug. Die Awards, in Kooperation mit dem ATM Magazine und CANSO, wurden dieses Jahr auf der Airspace World in Genf verliehen.

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 71 Euro für Andritz und halten die Aktie weiterhin für unterbewertet. "Andritz bietet weiterhin einen Bewertungsabschlag gegenüber unserem Universum deutscher/österreichischer Industrieaktien", so die Experten. Erste Group bestätigt Porr mit Kaufen und erhöht das Kursziel von 16,0 auf 17,6 Euro. HSBC bleibt bei Erste Group auf Kaufen und hebt das Kursziel von 52,0 auf 54,0 Euro an. Mediobanca bekräftigt die Neutral-Empfehlung für die Erste Group und erhöht das Kursziel von 36,0 auf 40,0 Euro. Oddo BHF nimmt AT&S von Outperform auf Neutral zurück und das Kursziel von 42,0 auf 34,0 Euro. HSBC bestätigt Bawag Group mit Buy und erhöht das Kursziel von 84,0 auf 89,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

Hinweis

Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

Preisinformation

Telekom Austria AG
VOQUZ Labs AG
Flughafen Wien AG
Addiko Bank AG
Andritz AG
PORR AG
Erste Group Bank AG
AT&S Austria Tech.&Systemtech.
BAWAG Group AG
Lenzing AG
voestalpine AG