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News zu Frequentis, Verbund, UBM, Erste Group, Evotec, Varta, Research zu ATX, OMV

Das Frequentis-Kommunikationssystem Asgard ist in Deutschland gefragt. Der jüngste Auftrag beinhaltet die Lieferung von Asgard für insgesamt 26 Integrierte Leitstellen, drei Notleitstellen, die Feuerwehr-Einsatzzentrale in München, sowie die Ausstattung der Schulungs- und Testumgebung für die Feuerwehrschule in Geretsried. Zunächst wird die Staatliche Feuerwehrschule des Freistaates Bayern ausgestattet. Danach beginnt der Rollout für die einzelnen Leitstellen. Auch für die Neubeschaffung des Notruf- und Funkabfragesystems der Leitstellen der Integrierten Leitstelle Saarland (ILS) erhielt Frequentis den Zuschlag. Die ILS ist seit Februar 2023 im Wirkbetrieb. Über Asgard werden Notrufannahme, Alarmierung der Einsatzkräfte oder die Koordination von Rettungseinsätzen abgewickelt, informiert Frequentis.

Der Versorger Verbund startete  eine Kooperation mit dem Wiener PropTech Payuca. Ziel ist es, schneller E-Ladestationen in Garagen von Mietwohnhäusern zu ermöglichen. Erste gemeinsame Projekte wurden bereits umgesetzt. Zum Beispiel wurden in der Erdberger Lände 36-38 im 3. Wiener Gemeindebezirk 18 Stellplätze in der Tiefgarage eines klassischen Mietwohnhauses für den Hochlauf der E-Mobilität elektrifiziert.

Evotec hat nun am 12. Mai den Geschäftsbericht 2022 vorgelegt. Das Unternehmen musste die Veröffentlichung des Geschäftsberichts aufgrund einer Cyberattacke verschieben und wurde aufgrund der Verschiebung aus Indizes genommen. Evotec geht nun aber davon aus, die Kriterien zur Wiederaufnahme durch die Deutsche Börse/Qontigo in die relevanten Akzienindizes (MDAX, TecDAX, Prime All Share, LTecDAX, Technology All Share und CDAX) zu erfüllen. Das Unternehmen erwartet die Wiederaufnahme am 19. Juni auf der Grundlage der Fast Entry-Bewertung am 05. Juni.

Der Umsatz der Varta AG ist im 1. Quartal 2023 um 11,4 Prozent auf 164,2 Mio. Euro zurückgegangen. Das bereinigte EBITDA ist von 38,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf -2,0 Mio. Euro gesunken. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand weiterhin einen Umsatz zwischen 820 Mio. Euro und 870 Mio. Euro (2022: 806,9 Mio. Euro) und geht in 2023 von einem bereinigten EBITDA mindestens in der Größenordnung des Vorjahres (2022: 69,5 Mio. Euro) aus. Gründe für die Bestätigung des Ausblicks sind der anhaltend hohe Auftragsbestand bei Energiespeichern und die daraus resultierende steigende Kundennachfrage im Zuge der Energiewende, der seit Herbst 2022 beobachtbare deutliche Rückgang der Energie- und Rohstoffpreise und die sukzessive Anpassung von Produktpreisen im Jahresverlauf. Diese Faktoren werden nach Einschätzung des Unternehmens für eine Verbesserung des Margenbildes sorgen. Zudem ist der Vorstand überzeugt, mit dem beschlossenen Restrukturierungsprogramm, der erfolgreich umgesetzten Kapitalerhöhung und gezielten Investitionen in Wachstumsmärkte wieder zur Profitabilität zurückzukehren, betont das Unternehmen. Vorstand Markus Hackstein: "Im zweiten Halbjahr 2023 erwarten wir bei unseren Lithium-Ionen-Zellen, aber auch im Segment Consumer Batteries aufgrund der Forecasts unserer Kunden eine höhere Auslastung unserer Produktionen."

Shortlist: Die Verbandsjury hat aus einer Gesamtzahl von 223 Bewerbungen die Finalist:innen für den Immobilienaward Cäsar 2023 nominiert. Von den heimischen börsenotierten Immofirmen bzw. Developern ist einzig die UBM unter den Finalisten - UBM-Vorständin Martina Maly-Gärtner ist für den Cäsar International auf der Shortlist. Die Cäsar-Gala 2023 findet am 14. September 2023 statt. Die UBM Development AG hat jüngst auch ihren ESG-Bericht für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Der Bericht wurde laut UBM in Einklang mit den GRI-Standards 2021 der Global Reporting Initiative erstellt und einer unabhängigen externen Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Darüber hinaus nimmt UBM in der Berichterstattung auch Bezug auf Frameworks und Normen wie den UN Global Compact, die TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures) und die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Aktienkäufe: Der Vorstand der Erste Group hat am 12. Mai 2023  ein Rahmenprogramm für den beabsichtigten Erwerb von Erste-Aktien (eigene Aktien) durch österreichische Sparkassen, beschlossen. Der österreichischen Sparkassen ist es damit möglich, im Rahmen eines Erwerbsprogramms bis zu 980.000 Aktien der Erste Group zwischen dem 22. Mai 2023 und 12. November 2025 zu kaufen.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research erwarten weiterhin ein in Summe freundliches Aktienmarktjahr 2023. Überproportionale Chance sehen wir für den im Vorjahr gebeutelten NASDAQ-100 sowie aus bewertungstechnischer Sicht für den heimischen ATX. Morgan Stanley bestätigt das Underweight-Rating für OMV und reduziert das Kursziel von 42,3 auf 41,2 Euro. Santander bestätigt die Outperform-Empfehlung für die OMV und passt das Kursziel von 60,0 auf 59,0 Euro an.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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