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News zu Erste Group, Warimpex, Post, CPI, Research zu UBM, Flughafen Wien, wienerberger, FACC

Ingo Bleier, Vorstand für Corporates & Markets der Erste Group Bank, scheidet aus dem Vorstand aus. Er wird seinen bis Ende Juni 2026 laufenden Vertrag erfüllen, jedoch kein Angebot zur Verlängerung annehmen, wie die Bank mitteilt. Bleier nennt "private Gründe" für seine Entscheidung. "Unter seiner Führung entwickelte sich die Erste Group zum führenden Kapitalmarkt- und Asset Managementhaus in Zentral- und Osteuropa. Zudem trieb Ingo Bleier die Digitalisierung im Geschäft mit Firmenkunden mit der George Business Plattform voran," so die Erste Group in einer Aussendung. Der Aufsichtsrat wird nun den Prozess zur Findung einer Nachfolgeregelung anstoßen, heißt es weiters.

Warimpex weist für die ersten drei Quartale Gesamt-Umsatzerlöse in Höhe von 14,8 Mio. Euro aus (Vorjahresperiode: 15,7 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büros konnten aufgrund von Neuvermietungen von 9,4 Mio. Euro auf 10,5 Mio. Euro gesteigert werden, wahrend die Umsatzerlöse im Hotel in Darmstadt sanken. Das EBITDA erhöhte sich vor allem durch die gestiegenen Umsatzerlöse der Buroimmobilien von 0,9 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro. Das EBIT war im Berichtszeitraum ausgeglichen, wahrend im Vergleichszeitraum des Vorjahres Wertänderungen von Immobilien zu einem negativen EBIT von rund -6,0 Mio. Euro führten. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf -4,3 Mio. Euro (Vorjahr: -12,4 Mio. Euro). Im Ausblick heißt es: "Nach Erhalt der Baugenehmigung fur das Projekt MOG31 liegt der operative Schwerpunkt nun auf der Umsetzung dieses Bauvorhabens. Die Vermarktung der Eigentumswohnungen soll im Dezember 2025 beginnen. Die übrigen langfristigen Entwicklungsprojekte, darunter das Co-Living/Office Chopin sowie weitere Entwicklungen auf Landreserven im wachsenden von Warimpex entwickelten Gebäudekomplex rund um den Mogilskie-Kreisverkehr, befinden sich in der Vorbereitungsphase, um zum geeigneten Zeitpunkt mit dem Bau starten zu konnen.Das Bürogebäude Mogilska 35 Office in Krakau ist vollstandig vermietet. Nach Fertigstellung der Mieterausbauten und dem Einzug aller Mieter werden sich die Umsatz-Beiträge daraus entsprechend erhöhen. Damit bleibt der operative Ausblick fur das laufende Jahr weiterhin positiv."

Die Österreichische Post AG erwirbt 70 Prozent an der bulgarischen euShipments.com AD, einem Anbieter integrierter E-Commerce-Lösungen. Der Kaufpreis liegt bei 55 Mio. Euro. Das Unternehmen beschaftigt uber 350 Mitarbeitende und wird laut Post das Jahr 2025 mit Umsatzerlösen von rund 50 Mio. Euro "bei guter Profitabilitat" abschließen, wie es heißt. Die Vertragsparteien vereinbarten Optionen auf den Erwerb bzw. Verkauf der restlichen 30 Prozent der Anteile innerhalb der nachsten vier Jahre. An dem Unternehmen ist die Private Equity-Gesellschaft BlackPeak Capital beteiligt.

CPI Europe erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2025 einen Konzerngewinn von 236,9 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 50,9 Mio. Euro). Das  EBIT erhöhte sich auf 396,2 Mio. Euro (Vorjahr: 244,7 Mio. Euro). Die Mieterlöse lagen aufgrund von Immobilienverkäufen mit 412,6 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (435,6 Mio. Euro). Die gesamten Neubewertungen beliefen sich auf 118,5 Mio. Euro (Vorjahr: -75,6 Mio. Euro). Der FFO 1 nach Steuern liegt bei 186,1 Mio. Euro (Vorjahreswert: 230,9 Mio. Euro). CPI Europe weist zum 30. September 2025 eine Eigenkapitalquote von 47,8 Prozent sowie einem Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) von 41,0 Prozent auf. Die liquiden Mittel betrugen 654,7 Mio. Euro. Der FFO 1 nach Steuern liegt bei 186,1 Mio. Euro (Vorjahreswert: 230,9 Mio. Euro).

Research: Die Analysten der Erste Group stufen die wienerberger-Aktie von "Accumulate" auf "Buy" hoch und erhöhen das Kursziel von 35,7 auf 36,6 Euro. Auch bei FACC wird von den Erste-Experten das Kursziel angehoben, und zwar von 11,3 auf 15,0 Euro. Her gibt es ebenso eine Buy-Empfehlung.

Die Analysten von NuWays bestätigen nach der Entscheidung beim Flughafen Wien, die 3. Piste nicht zu errichten, ihre Hold-Empfehlung mit Kursziel 58,0 Euro für die Flughafen-Aktie. Sie rechnen mit einer temporären höheren Dividende. "Mit 438 Mio. Euro Nettoliquidität in den ersten neun Monaten 2025 (eNuW: 443 Mio. Euro zum Jahresende 2025) hat Flughafen Wien liquide Mittel angehäuft, um im Falle einer positiven Entscheidung finanziell handlungsfähig zu sein. Die hohe Liquiditätsposition ist unserer Ansicht nach nun überholt. Daher erwarten wir für die Geschäftsjahre 2025–2027 eine vorübergehend höhere Dividende von 3 Euro je Aktie (d. h. eine jährliche Ausschüttung von 251 Mio. Euro, aktuell 5,4 Prozent Rendite)."

Auch die Oddo BHF-Analysten rechnen mit einer höheren Dividende beim Flughafen. Sie haben die Aktie kürzlich von Halten auf Kaufen hochgestuft und das Kursziel von 56,0 auf 67,0 Euro erhöht. "Mit einer Investition in den Flughafen Wien haben Anleger derzeit die Möglichkeit, sowohl hohe Dividende zu erhalten und gleichzeitig einen wertvollen Infrastruktur-Vermögenswert zu erwerben. Beide Komponenten sollten unserer Meinung nach die aktuelle Marktkapitalisierung von ca. 4,4 Mrd. Euro deutlich übersteigen," so die Experten. Es bestünde das Potenzial, über 1,2 Mrd. Euro in Form von Dividenden an die Aktionäre zurückführen. Dies entspräche einer Ausschüttung im Vergleich zur Marktkapitalisierung von ca. 25 Prozent, so die Analysten.

Die Analysten von SRC Research stufen die UBM-Aktie nach Bekanntgabe der 9M-Zahlen weiterhin mit "Kaufen" und Kursziel 30,0 Euro ein. Sie erwarten ein starkes 4. Quartal, was dafür sorgen könnte, dass das Vorsteuerergebnis des Gesamtjahres leicht positiv ausfällt.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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