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News zu Agrana, OMV, Vorsorge-Studie, Verbund, OeKB, Research zu CA Immo

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023|24 ein EBIT von 149,4 Mio. Euro erreicht (Q1-3 2022|23: 50,2 Mio. Euro). Das Konzernergebnis wird mit 78,1 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahresperiode: 5,4 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse liegen bei 2.947,8 Mio. Euro (Q1-3 2022|23: 2.742,5 Mio. Euro). Das Unternehmen rechnet für das volle Geschäftsjahr 2023|24 weiterhin mit einem sehr deutlichen Anstieg beim Konzern-EBIT. Beim Konzernumsatz wird von einem moderaten Anstieg ausgegangen. Die positive EBIT-Guidance wird von einer soliden operativen Performance in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres getragen. Ab dem vierten Quartal 2023|24 und in den Folgemonaten sieht Agrana ein zunehmend herausforderndes Geschäftsumfeld. Dazu Agrana-CEO Stephan Büttner: „Wir konnten in nahezu allen Geschäftsbereichen unsere operative Performance verbessern. Wenngleich wir ab dem vierten Quartal 2023|24 und den Folgemonaten ein zunehmend herausforderndes Geschäftsumfeld sehen, rechnen wir für das Gesamtjahr dennoch mit einem sehr deutlichen EBIT-Anstieg.“ Zu den einzelnen Segmenten: Im Frucht-Segment spürt das Unternehmen eine Eintrübung in Asien, in Folge dessen wurde per 30. November 2023 eine EBIT-wirksame Sonderabschreibung auf Assets in Asien in Hohe von rund 16 Mio. Euro verbucht. Das EBIT erreichte in diesem Segment nach neun Monaten 50,1 Mio. Euro (Q1-3 2022|23: –51,6 Mio. Euro). Der Ethanolumsatz ging aufgrund stark gefallener Platts-Notierungen (rund –27 Prozent) deutlich zuruck. Das EBIT im Segment Starke lag in Folge mit 58,0 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahr. Im Zucker-Segment war die Preisentwicklung sowohl im Retailgeschaft als auch im Industriebereich sehr positiv. Das EBIT betrug hier 41,3 Mio. Euro und war damit um 19,0 Prozent besser als im Vorjahr.

Die OMV hat ihr Trading Update für das 4. Quartal veröffentlicht. Der durchschnittliche Brent-Preis lag im 4. Quartal bei 84,34 USD/bbl (Q3: 86,75), der durchschnittliche CEGH Erdgaspreis bei 40,02 EUR/MWh (Q3: 34,33). Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen liegt im 4. Quartal bei stabilen 364 kboe/d (Q3 bei 364), die Gesamtverkaufsmenge an Kohlenwasserstoffe bei 356 kboe/d (Q3 339). Die Verkaufsmenge bei Polyolefine liegt im 4. Quartal bei 1,45 Mio. t (Q3: 1,47). Der durchschnittliche Raffinerie-Auslastungsgrad Europa liegt im 4. Quartal bei 89 Prozent (vs. 84 im Q3). Die Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen in Europa liegen im 4. Quartal bei 4,28 Mio. t (Q3: 4,28). Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis beträgt im 4. Quartal 82,3 USD/bbl (Q3: 81,2), der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis bei 26,8 EUR/MWh (Q3: 25,7).

Einer von Erste Bank und Wiener Städtischen in Auftrag gegebenen Studie zufolge ist die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge bei 85 Prozent der ca. 1000 Befragten weiterhin sehr hoch. Im Schnitt sind die Befragten bereit, fur ihre Pensions- und Gesundheitsvorsorge 247 Euro pro Monat zu investieren. Gefragt nach den bereits genutzten Vorsorgeinstrumenten werden die Anlage-Klassiker genannt: Das Sparbuch (56 Prozent), die Lebensversicherung (41 Prozent) und das Bausparen (36%). Es folgen Fondssparplane (23 Prozent), Wertpapiere (21 Prozent), Gold (18 Prozent) und Immobilien. Die Umfrage ergab zudem, dass ein möglichst frühzeitiger Einstieg in die private Vorsorge wichtig ist: Sechs von zehn Befragte sehen einen Start der Vorsorgeuberlegungen spätestens mit dem ersten Job als richtig und wichtig an.

Die Europäische Kommission hat die Gründung eines Joint Ventures zwischen Verbund und Burgenland Energie zur Produktion von Wasserstoff genehmigt und gelangt zu dem Schluss, dass die angemeldete Transaktion keine Wettbewerbsbedenken aufwirft, da das Gemeinschaftsunternehmen im Europäischen Wirtschaftsraum nur vernachlässigbare Aktivitäten ausübt.

Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) hat im August 2022 den OeKB > ESG Data Hub lanciert. Mit dem Onboarding der UniCredit Bank Austria nutzen gemessen am Firmenkundenkreditvolumen nun rund 80 Prozent des heimischen Bankensektors die zentrale Online-Plattform, nachdem unter anderem der Raiffeisen-Sektor, die Erste Bank und Sparkassen sowie die Oberbank bereits registriert waren. Damit wurde laut OeKB das Ziel erreicht, einen österreichischen Standard zu etablieren und den Unternehmen eine effiziente und niederschwellige Lösung zu bieten.

Research: Kepler Cheuvreux bestätigt die Reduzieren-Empfehlung für CA Immo und nimmt das Kursziel von 28,5 auf 27,5 Euro zurück. Kempen reduziert das Kursziel für CA Immo von 30,0 auf 28,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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