Wie bereits Ende März mitgeteilt, hat Agrana das abgelaufene Geschaftsjahr 2024|25 mit Umsatzerlösen in Höhe von 3.514,0 Mio. Euro abgeschlossen, das entspricht einem Minus von 7,2 Prozent zum Vorjahr. Das EBIT lag mit 40,5 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 151 Mio. Euro. Das Konzernergebnis wird mit 0 angegeben (Vorjahr 69,4 Mio. Euro). Basierend auf der langfristig ausgerichteten Dividendenpolitik, die auf Kontinuität setzt, wird der Vorstand der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je Aktie vorschlagen (Dividende fur 2023|24: 0,90 Euro je Aktie). „Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief fur Agrana ergebnisseitig enttäuschend. Eine schwache Konjunktur in Europa samt Rezession in Österreich und Deutschland und die immer noch hohen Volatilitäten auf der Rohstoff- und Energieeinkaufseite sorgen fur ein Marktumfeld, das weniger vorhersehbar ist als je zuvor,“ meint Agrana-CEO Stephan Büttner. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzielte das Fruchtgeschäft eine sehr gute Performance. Das Segment Stärke erlebte vor allem aufgrund der konjunkturellen Lage und Hochwasserschaden in Osterreich einen EBIT-Rückgang. Besonders problematisch entwickelte sich die Lage im Segment Zucker, wo hohe Importe aus der Ukraine und ein verhaltener Konsum zu einem sehr deutlichen Preisrückgang im EU-Zuckermarkt fuhrten. Wie berichtet, setzt Agrana derzeit die neue Konzernstrategie Next Level um. Geplant ist die Transformation in eine verschlankte strategische Holding mit den zwei Geschäftsbereichen „Agricultural Commodities & Specialities“ sowie „Food & Beverage Solutions“. Das daraus resultierende jahrliche Einsparpotenzial, das ab dem Geschaftsjahr 2027|28 vollstandig wirksam sein wird, belauft sich laut dem Unternehmen auf etwa 80 bis 100 Mio. Euro. Rund 10 Prozent davon seien bereits im Geschaftsjahr 2024|25 durch Restrukturierungen und Kostensenkungen erzielt worden, so das Unternehmen. Für das Geschäftsjahr 2025|26 wird ein EBIT auf Vorjahresniveau erwartet. Beim Konzernumsatz wird von einem leichten Rückgang (mehr als -1 Prozent bis -5 Prozent) ausgegangen.
Die Austriacard Holdings hat einen Investorentag abgehalten und dabei ein Strategieupdate gegeben. CEO Manolis Kontos: “Wir halten an den drei Säulen unseres strategischen Wachstums fest: geografische Expansion, Ausbau unserer Marktanteile und Verbesserung unserer Produkte und Fähigkeiten. Wir werden weiterhin erhebliche Investitionen tätigen, um unser Angebot umzugestalten und uns zu einem Anbieter ganzheitlicher Lösungen mit starkem Technologiefokus zu entwickeln. Wir werden anorganische Gelegenheiten nutzen, um unsere Produktlösungen und Marktpositionierung zu verbessern. Diese gezielten Initiativen werden unser Kundenangebot in verschiedenen Regionen bereichern und unsere Kompetenzen weiter ausbauen." Zu den mittelfristigen Ziele für 2025 bis 2027 zählt ein organisches Umsatzwachstum von durchschnittlich 6 bis 7 Prozent p.a., die Steigerung der angepassten EBITDA-Marge auf 15 bis 17 Prozent sowie eine Investitionsquote von 4 bis 5 Prozent des Umsatzes p.a.. Das Unternehmen verfolgt weiter seine Dividendenpolitik in Höhe von 20 bis 25 Prozent des Nettogewinns. Auch das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 1,5 bis 2 Mal (ohne Berücksichtigung von M&A-Aktivitäten) soll beibehalten werden. Die Ziele werden durch den operativen Cashflow und gezielte Investments unterstützt.
Aktiendeals: Frequentis-CEO Norbert Haslacher hat in den abgelaufenen Tagen 10.000 Aktien zu Kursen um 41,8 Euro je Stück über die Wiener Börse verkauft, wie aus einer Meldung hervorgeht.
Auch bei der Wiener Privatpank ist es zu einer Aktien-Transaktion gekommen: Die Meidlinger Investment und Consulting GmbH (des AR-Mitglieds Heinz Meidlinger) hat 100.000 Aktien verkauft, die Kerbler Holding GmbH (von AR-Mitglied Günter Kerbler) hat 100.000 Aktien erworben. Die Transaktion erfolgte zu 8,0 Euro je Aktie und erfolgte außerhalb eines Handelsplatzes.
Research: Die Analysten der Baader Bank stufen die Erste Group-Aktie von "Reduce" auf "Add" hoch, das Kursziel liegt bei 78,0 Euro.
Die Analysten der Berenberg Bank erhöhen das Kursziel für Frequentis von 45,00 auf 47,00 Euro und bestätigen die Kauf-Empfehlung.
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