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Wiener Börse am Vormittag mit kleinem Plus

25.04.2025, 10:06:00

ATX legt 0,11 Prozent zu - Zollentwicklungen weiter im Fokus - Konjunkturelle Sorgen bleiben erhöht

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Neu: Aktualisierte Kursdaten und Details zu Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag etwas
höher gezeigt. Bis 9.50 Uhr kletterte der heimische Leitindex ATX um
0,11 Prozent auf 4.029,98 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX
Prime stieg um 0,13 Prozent auf 2.027,57 Einheiten. Die wichtigsten
europäischen Handelsplätze starteten ebenfalls höher in den letzten
Handelstag dieser Woche. Positive Vorgaben kamen von der Wall Street
und mehrheitlich auch aus Asien.
Weiterhin bestimmen die Entwicklungen rund um die US-Zollpolitik
das Geschehen an den Märkten. Die hohen Strafzölle von US-Präsident
Donald Trump auf Importe haben die Stimmung unter den deutschen
Exporteuren im April auf den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren
gedrückt. Das Barometer für die Exporterwartungen brach von minus
2,3 Zählern im März auf minus 9,8 Punkte ein.
Zuletzt gab es allerdings leichte Entspannungssignale von der
Zollfront. China geht im Handelskonflikt auf die USA zu: Einige
Importe aus den Vereinigten Staaten könnten von dem auf 125 Prozent
heraufgesetzten Zollsatz ausgenommen werden, sagte ein Insider am
Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Das Handelsministerium
stellt demnach eine Liste mit Waren zusammen, die von den Zöllen
befreit werden können.
Die konjunkturellen Sorgen bleiben aber weiterhin erhöht, die
mache sich an nachgebenden Stimmungsindikatoren bemerkbar, schreibt
die Helaba. "So wundert es nicht, dass die Zinssenkungsfantasie
ausgeprägt ist. Zuletzt haben sich diverse EZB-Vertreter für
Lockerungsmaßnahmen ausgesprochen. Laut Ratsmitglied Rehn sollte ein
großer Zinsschritt nicht ausgeschlossen werden", so die Experten
weiter.
Palfinger legte Zahlen für das Auftaktquartal 2025 vor. Der
Kranhersteller hat demnach in der Dreimonatsperiode bei einem
leichten Umsatzrückgang ein Drittel weniger Gewinn erwirtschaftet.
Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch auf das Gesamtjahr 2025,
es werde "das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte"
angestrebt, heißt es vom Konzern. Vor allem in Europa seien die
Aufträge gestiegen, damit sollte es "ab dem zweiten Halbjahr eine
sehr gute Ergebnisentwicklung" geben. Auch die Experten der Erste
Group bewerten die Zahlen in einer ersten Reaktion als positiv.
Palfinger-Papiere legten 0,4 Prozent zu.
In der außerordentlichen Hauptversammlung der Pierer Mobility,
Mutter des insolventen Motorradherstellers KTM, sollte
Freitagvormittag neues Geld aufgestellt werden. Anlass, die
Aktionäre zusammenzurufen, war, dass wegen hoher Verluste im
Geschäftsjahr 2024 das halbe Grundkapital verloren ging. Um den
Sanierungsplan für KTM mit einer 30-Prozent-Barquote am 23. Mai
erfüllen zu können, ist eine Kapitalerhöhung von 350 Mio. Euro
nötig. Daraus wird jedoch vorerst nichts. Die Aktien von Pierer
Mobility kletterten um 1,9 Prozent nach oben.
Polytec büßten einen Teil der Vortagesgewinne wieder ein und
verloren 3,8 Prozent. Schwächer tendierten auch die Bankenwerte von
Raiffeisen Bank International (minus 0,9 Prozent) und BAWAG (minus
0,2 Prozent). Erste Group legten 0,9 Prozent zu.
kat/mik
 ISIN  AT0000999982


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