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Wiener Börse: Abwechslungsreiches Jahr 2014

(Wien) Die Jahresrückschau 2014 zeigt ein bewegtes Bild an der Wiener Börse. Die Kapitalaufnahmen erreichten Spitzenwerte: Mit rund 4 Mrd. Euro wurde allein 2014 mehr aufgenommen, als in den letzten vier Jahren zusammen. Auch bei den Unternehmensanleihen wurde mit einem Emissionsvolumen von 7,2 Mrd. Euro ein historischer Rekord verzeichnet. Mit der FACC gab es einen erfolgreichen Börsegang. Auch die immer wieder kritisierte Liquidität an der Wiener Börse hat einen beachtlichen Aufschwung erfahren: Die Umsatzaktivität bei Aktien lag 2014 um rund 23 % höher als im Vorjahr. Gleichzeitig war der Leitindex der Wiener Börse jedoch verstärkt unter Druck, vor allem im zweiten Halbjahr aufgrund der Russland-Ukraine-Krise. Zu Jahresbeginn eröffnete der ATX mit 2.548,74 Punkten, am 30. Dezember 2014 schloss er bei 2.160,08 Punkten (year-to-date -15,18 %, inklusive Dividenden -13,05 %). Das ATX-Jahreshoch wurde mit 2.729,07 Punkten bereits Mitte Jänner erreicht, das Jahrestief erfolgte Mitte Oktober bei 2.032,13 Punkten.


Gewinner und Verlierer 2014

Beherrscht wurde der ATX von der Russlandkrise und dem Verfall des Ölpreises, die die im ATX stark vertretenen Bank- und Öltitel zum Teil massiv unter Druck setzten. Viele Unternehmen haben im abgelaufenen Jahr jedoch eine hervorragende Performance aufs Börseparkett gelegt: so etwa PORR (+110,66 %), DO & CO (+67,91 %) und Zumtobel (+64,80 %) im prime market und KTM (+114,80 %) im mid market.


PORR AG+110,66 %WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG-62,50 %
DO & CO AG+67,91 %KAPSCH TRAFFICCOM AG-56,58 %
ZUMTOBEL GROUP AG+64,80 %RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL AG-48,91 %
AMAG AUSTRIA METALL AG+26,85 % OMV AG-36,37 %
LENZING AG+26,67 %PALFINGER AG-27,24 %


Ausblick 2015

Der Vorstand der Wiener Börse blickt vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. Der Kapitalmarkt sollte 2015 durch niedrige Energiekosten, ein unverändert niedriges Zinsniveau, eine exportfördernde Euroentwicklung, ein höheres Wachstum der Ostkernmärkte und die damit erwartete Konjunkturverbesserung positiv beeinflusst werden. Zu Aktien wird es im kommenden Jahr kaum Veranlagungsalternativen geben, denn die erwartete Dividendenrendite österreichischer Aktien schlägt die Sparbuchzinsen bei weitem. Die Webseite der Wiener Börse bietet interessierten Anlegern, vom Einsteiger bis zum Börseprofi, vielfältige Informationen:


Über die Wiener Börse

Die Wiener Börse ist eine 100%-Tochter der CEE Stock Exchange Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst. Die CEE Stock Exchange Group ist die größte Börsengruppe in der Region. Zusätzlich zu den vier Wertpapierbörsen, betreibt die CEESEG drei Warenbörsen und ist an fünf Clearing-Systemen (CCPs) sowie zwei Zentralverwahrern (CSDs) beteiligt.  Um die Liquidität der Märkte zu steigern, vereinfacht die CEESEG den Marktzugang und den Handel an den lokalen Handelsplätzen. Die CEESEG-Börsen kooperieren mit 12 Börsen in Zentral- und Osteuropa und werden für dieses einzigartige CEE-Know-how weltweit geschätzt.