Die Bawag Group weist im 1. Quartal einen Nettogewinn in Höhe von 166,9 Mio. Euro (+20 Prozent), ein Ergebnis je Aktie von 2,11 Euro (1,69 im Q1 2023) und einen Return on Tangible Common Equity von 23,7 Prozent (Vorjahr: 21,2 Prozent) aus. Das Ergebnis vor Risikokosten liegt bei 257,6 Mio. Euro (+4 Prozent) und die Cost/Income Ratio bei 32,9 Prozent (Vorjahr 32,5 Prozent). Die Kernerträge stiegen um 7 Prozent auf 392,8 Mio. Euro. Der Nettozinsertrag verbesserte sich im 1. Quartal 2024 um 8 Prozent auf 311,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 6 Prozent auf 81,0 Mio. Euro. Die Risikokosten beliefen sich im 1. Quartal 2024 auf 29,9 Mio. Euro, ein Anstieg von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Management-Overlay, bei dem es sich um Rückstellungen für den unsicheren makroökonomischen Ausblick und möglichen Gegenwind handelt, beläuft sich auf 80 Mio. Euro. Die NPL-Quote lag Ende März 2024 bei 1,0 Prozent. Die durchschnittlichen Kundenkredite blieben gegenüber dem Vorquartal stabil und die zinstragenden Aktiva stiegen um 1 Prozent an. Die durchschnittlichen Kundeneinlagen und die durchschnittliche kundenbezogene Refinanzierung stiegen um 1 Prozent gegenüber dem Vorquartal an. CEO Anas Abuzaakouk: "Im ersten Quartal erzielten wir starke Ergebnisse. Wir generierten im Laufe des Quartals ein erhebliches Maß an Kapital und konnten somit unsere CET1-Quote um 90 Basispunkte auf 15,6 Prozent und unser Überschusskapital auf 623 Mio. Euro erhöhen. Dies berücksichtigt bereits den Abzug der abgegrenzten Dividende in Höhe von 92 Mio. Euro für das erste Quartal 2024. Wir haben unser Überschusskapital für den Erwerb der Knab Bank, den wir Anfang des Jahres unterzeichnet haben, sowie für weiteres M&A, das sich in fortgeschrittenem Stadium befindet, vorgesehen. Diese strategischen Möglichkeiten bieten für uns nicht nur im Hinblick auf den Ertrag einen hohen Mehrwert, sondern werden es uns darüber hinaus auch erlauben, sowohl unser Retail & SME Geschäft als auch unsere Präsenz in der DACH/NL Region weiter auszubauen. Heute freue ich mich mehr denn je über unsere zukünftigen Wachstumschancen." Für das Gesamtjahr geht man bei der Bawag weiterhin von einem Ergebnis vor Steuern von mehr als 920 Mio. Euro, einem RoTCE von über 20 Prozent und einer CIR unter 34 Prozent aus. Seitens der Raiffeisen Research-Analysten heißt es in einer Kurzmitteilung zu den Bawag-Zahlen: "Da sowohl die Q1- als auch die Gesamtjahres-2024-Prognosen im Einklang mit den Markterwartungen stehen, erwarten wir keine signifikanten Kursbewegungen. Bawag war die am besten performende Bankaktie in unserem Universum (+32 Prozent seit Jahresbeginn), da der Markt die CRE-Risiken aus den USA zu verdauen scheint und auch die EPS-akkretive Übernahme der Knab Bank teilweise eingepreist hat. Angesichts des Überschusses an Kapital erwarten wir weitere M&A-Transaktionen im Jahr 2024, die das Sentiment unterstützen sollten."
Die hybride Immobilien-Gesellschaft Warimpex spürt das herausfordernde Marktumfeld und schloss das Jahr 2023 mit einem Periodenergebnis von -23,8 Mio. Euro ab (2022: +42,9 Mio. Euro). Das Unternehmen weist Immobilienbewertungsverluste in Höhe von 38,3 Mio. Euro aus, die laut Warimpex vor allem der Zinsentwicklung sowie den Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine geschuldet sind. Den Gesamt-Umsatz aus Büros und Hotels konnte das Unternehmen um 10 Prozent auf 49,7 Mio. Euro steigern. Bis auf den Verkauf der Beteiligung am Palais Hansen fanden 2023 keine Immobilientransaktionen statt. Das EBITDA verbesserte sich durch die Umsatzsteigerungen sowie niedrigere betriebliche Aufwendungen um 31 Prozent auf 21,6 Mio. Euro. „Trotz des herausfordernden Marktumfeldes ist es uns gelungen, ein positives operatives Ergebnis zu erzielen und die Projekte in Polen und Deutschland planmäßig voranzutreiben. Das bestätigt unsere langfristig orientierte Strategie, auf vorhandene Grundstücksreserven und nachhaltige Konzepte bei Büros kombiniert mit Coworking-Angeboten zu setzen. Gleichzeitig drücken Bewertungsverluste das Ergebnis stark. Umso wichtiger ist es, dass Warimpex weiterhin über eine stabile finanzielle Basis mit gesunder Eigenkapitalquote und starkem Cashflow verfügt“, so Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 24,8 Mio. (+ 128 Prozent). Die Eigenkapitalquote liegt bei 33 Prozent. 20 Prozent der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten von Warimpex unterliegen einer variablen Verzinsung "somit ist das Zinsänderungsrisiko überschaubar", so das Unternehmen. CEO Jurkowitsch zum Ausblick: „Mit einer stabilen finanziellen Basis liegt unser Schwerpunkt heuer auf der Bauvorbereitung am Standort Darmstadt sowie der Fortführung bestehender Bau- und Entwicklungstätigkeiten. Aufgrund der aktuellen Budgetzahlen gehen wir insgesamt von einem positiven Ergebnis der laufenden operativen Tätigkeit für 2024 aus." In Bezug auf die Assets in Russland heißt es im Geschäftsbericht, dass die operativen Tatigkeiten derzeit ohne wesentliche Einschrankungen autark fortgefuhrt werden. Neuprojekte seien weiterhin nicht geplant. Die wirtschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen in Russland würden sehr genau beobachtet, um gegebenenfalls auf aktuelle Ereignisse rasch reagieren zu können, heißt es.
Research: Die Analysten der Baader Bank stufen Polytec weiter mit Buy und Kursziel 7,0 Euro ein. "Wir sind davon überzeugt, dass der dramatische Kursverfall der Polytec-Aktie der letzten drei Jahre zu Ende geht und bekräftigen unsere Kaufempfehlung", so die Analysten. Nach dem starken Auftragseingang in den Jahren 2022 und 2023 könne das Unternehmen auf einen sehr hohen Auftragsbestand - bei solider Preisqualität - zurückgreifen, der die Grundlage für ein deutliches Umsatzwachstum im Jahr 2024 und den kommenden Jahren bilden sollte, so die Baader-Experten. Sie gehen davon aus, dass die besseren Preise in Kombination mit Effizienzsteigerungen im Zusammenhang mit den mittlerweile vollständig installierten Produktionsanlagen für neue Produkte, der schrittweisen Qualitäts- und Prozessverbesserung sowie zunehmenden Abrufen von Logistikboxen bereits im 1. Quartal 2024 zu einer deutlich verbesserten Profitabilität führen werden. HSBC bestätigt die Kauf-Empfehlung für Erste Group und erhöht das Kursziel von 58,0 auf 60,0 Euro. Barclays bekräftigt das Equal Weight Rating für die Erste Group und erhöht das Kursziel von 40,0 auf 42,0 Euro. Concorde Securities stuft Erste Group mit Buy und Kursziel 55,3 Euro ein. Concorde stuft auch die Raiffeisen Bank International mit Kaufen ein und gibt ein Kursziel von 24,8 Euro aus. M.M.Warburg bestätigt das Buy für UBM und passt das Kursziel von 29,2 auf 29,6 Euro an.
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