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Großzügige Aktiengesellschaften

Christian Sec. | Börsen-Kurier 

Nicht nur zu Weihnachten: Konzerne haben auch eine soziale Ader.

Für Unternehmen ist soziales Engagement nicht auf den Advent beschränkt. Seit seiner Gründung 2016 hat etwa das „Social Banking“ der Erste Group fast 425 Millionen Euro in Form von Krediten in die soziale Entwicklung in der CEE-Region investiert. Dabei wird Menschen in finanzieller Not geholfen, sowie das Entrepreneurship durch Mikrofinanzierungen unterstützt. Heuer setzte das Institut einen Spendenschwerpunkt beim Thema Armutsvermeidung und dem Lindern von akuten Notlagen. Die größten Einzelengagements der Bank betreffen aktuell mit dem Ö3-Weihnachtswunder und der Aktion „Ein Funken Wärme“ dieses Thema. Für die beiden Aktionen spendete das Institut 150.000 Euro. Um das tägliche Leben zu erleichtern, unterstützt die Erste Bank auch die Tafel Österreich und ermöglicht damit 100.000 Mahlzeiten. 

Essen und Umweltschutz

Die Bawag wiederum bietet ihren Mitarbeitern mehrmals im Jahr im Rahmen von sogenannten „Freiwilligentagen“, ihr Engagement in den Dienst der guten Sache zu stellen. So haben nach Angaben des Konzerns seit Anfang des Jahres mehr als 80 Bawag-Teams mit mehr als 400 Mitarbeitern gemeinsam unter Anleitung eines Kochs für den Samariter-Suppentopf mehr als 20.000 Portionen für Armutsbetroffene gekocht und in Sozialmärkten ausgeschenkt. Die Bank übernimmt dabei auch die Finanzierung der Zutaten. Im Rahmen der Freiwilligenarbeit können sich die Mitarbeiter auch im Kinderbüro der Universität Wien engagieren, wo Mitarbeiter ihr Finanz-Know-how im Rahmen von Workshops an Kinder weitergeben. Und: In Zusammenarbeit mit dem Verein „Oceanblue“ haben mehr als 350 Mitarbeiter in den vergangenen zwei Jahren bereits viermal rund um die Donauinsel die Ufer vom Müll gereinigt. „In Summe haben wir rund 820 Kilogramm Müll davor bewahrt, die Donau - und in weiterer Folge auch die Weltmeere - zu verschmutzen“, erklärt die Bawag dazu. 

Gesundheit und Lernen

Beim Versicherer Uniqa liegt der Schwerpunkt des gesellschaftlichen Engagements auf Gesundheit und Bildung. Im Bereich Bildung beteiligt sich die Assekuranz unter anderem bereits seit mehreren Jahren an der Initiative „Kurier Aid Austria“, deren Lernhäuser sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus bildungsfernem Umfeld an selbstständiges und eigeninitiatives Lernen heranführen. Im Rahmen des Projektes „Sindbad“ unterstützen junge Mitarbeiter als persönliche Mentoren Schüler der Mittelschule beim Start in die Ausbildung oder Lehre. Im Bereich Gesundheit unterstützt die „Uniqa Privatstiftung“ mit dem Projekt „Soziale Geburt“ das St.-Josef-Krankenhaus in Wien, das sozial bedürftige Frauen durch Schwangerschaft und Geburt begleitet. 

Schulen und Wohnungen

Beim Maschinenbauer Andritz werden die Charity-Aktivitäten von den lokalen Firmen nach deren Gesichtspunkten beschlossen. Eine Tochtergesellschaft in Brasilien hat sich auf die Unterstützung von Kindern in sozial schwachen Schulen konzentriert und unterstützt spezielle Sportmodule, Kulturveranstaltungen und Bibliotheken mit Lese- und Spielmöglichkeiten. 

Eine weitere brasilianische Tochter spendet Kleidung, Spielzeug, Möbel usw. für bedürftige Kinder. In China beteiligt sich das Unternehmen an einem Programm, das Menschen mit Behinderung bei der Arbeitssuche unterstützt und Ausbildungsmöglichkeiten anbietet. Die Andritz AG in Österreich hat dieses Jahr wiederum überschüssige, gut erhaltene Büromöbel an eine Schule in Bosnien gespendet, mit dem Ziel, die Lernumgebung vor Ort zu verbessern und durch Wiederverwendung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. 

Und der Baustoffhersteller Wienerberger verfolgt bereits seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit „Habitat for Humanity“. Durch diese Zusammenarbeit hat die Wienerberger das Ziel, jedes Jahr 200 Wohneinheiten mit Wienerberger-Produkten für bedürftige Menschen in Europa und Nordamerika zu bauen.

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