Wiener Börse News

FACC-Zahlen, News von Strabag, A1 Telekom Austria, Amag, Research zu S Immo

Die FACC AG hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2023 um 21,3 Prozent auf 736 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis konnte im Vergleich zu 2022 von 5,5 Mio. Euro auf nunmehr 17,5 Mio. Euro mehr als verdreifacht werden. Belastend wirkten Unterbrechungen in der Lieferkette, aber auch die Inflation und die damit verbundenen höheren Personalkosten, so das Unternehmen. Das Netto-Ergebnis liegt bei 9,1 Mio. Euro (2022: -0,9 Mio. Euro). Für das Jahr 2023 wird keine Dividende vorgeschlagen. "Mit dem abgelaufenen Jahr haben sich die Zahlen aber stabilisiert, wir rechnen damit, dass wir für 2024 eine Dividende ausschütten werden", kündigt CEO Robert Machtlinger bei der Bilanzpressekonferenz an. Für 2024 wird ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent in Aussicht gestellt, sowie eine weitere Steigerung der Profitabilität. Eine gute Basis dafür bildet das mittelfristige Auftragsbuch, das ein Volumen von 5,85 Mrd. Dollar aufweist und laut Machtlinger in Richtung 6,0 Mrd. Euro geht. Airbus und Boeing konnten im abgelaufenen Jahr 3.670 Flugzeugbestellungen verbuchen, das entspricht einer Steigerung von 125 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Neuer Wachstumsmarkt für die Luftfahrtbranche ist Indien", erklärt Machtlinger. Allein von dort seien 1200 Flugzeug-Betellungen gekommen. In Indien setzt man vor allem auf Airbus und Boeing-Maschinen. Die jüngsten Pannen bei Boeing würden sich nicht in Stornierungen niederschlagen, als vielmehr in höheren Neubestellungen beim Konkurrenten Airbus, weiß Machtlinger zu berichten. Eine gute Entwicklung zeigt bei FACC auch der Urban Air-Bereich. Die Entwicklungsaufträge der mittlerweile fünf Kunden liegen laut Machtlinger bei 90 Mio. Euro. "Die Kunden bezahlen uns u.a. dafür, neue Materialien zu entwickeln, die zu 100 Prozent recyclefähig sind. Diese Technologien können wir dann auch für Flugzeuge einsetzen", so der CEO, der damit rechnet, dass ab 2027 ca 250 Mio. Umsatz und damit ca. ein Viertel des Gesamtumsatzes, aus dem Urban Air-Bereich kommt. Auch aus anderen Bereichen rechnet Machtlinger mit Neuaufträgen in den nächsten Monaten, da immer mehr Kunden auf lokale Lieferanten setzen und weniger auf Produkte von asiatischen Lieferanten. Und: In den nächsten Wochen soll auch der neue Finanzvorstand/die neue Finanzvorständin feststehen. Derzeit befinde man sich mit zwei Bewerberinnen und Bewerbern in Endverhandungen.

Wie die Strabag mitteilt, hat sie gestern Abend die Beteiligungsmeldungen von Oleg Deripaska und Iliadis JSC erhalten, aus denen hervorgeht, dass MKAO Rasperia Trading Limited an Iliadis JSC übergegangen ist. Der bereits im Dezember 2023 angekündigte Verkauf in Russland sei sohin vollzogen worden.Laut diesen Meldungen wird MKAO Rasperia Trading Limited mit ihrer Beteiligung von 24,1 Prozent an Strabag SE nunmehr von Iliadis JSC kontrolliert, wahrend Oleg Deripaska seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben hat. Weitere Details seien nicht bekannt, teilt die Strabag mit. Insbesondere eine sanktionsrechtliche Prüfung könne daher derzeit nicht erfolgen, so dass die Gesellschaft weiterhin davon ausgeht, dass die Strabag-Aktien der MKAO Rasperia Trading Limited gemaß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind.

A1 Telekom Austria hat in Österreich Frequenzen im 26 GHz-Bereich sowie zusätzliche regionale Frequenzen im 3,5 GHz-Band erworben. Mit einer Investition von insgesamt 7,2 Mio. Euro verstärkt A1 somit die Kapazitäten für die Bereitstellung zukunftsorientierter 5G-Dienste. "Mit den Spektren, die wir jetzt erworben haben, sind wir für die Zukunft gut gerüstet. Sie bilden die Grundlage für neue Dienste und legen den Grundstein für zukünftige Entwicklungen neuer 5G-Anwendungen", sagt Alejandro Plater, CEO der A1 Group.

Die Amag hat in Ranshofen eine Investition im Ausmaß von mehr als 50 Mio. Euro in eine Bandveredelungsanlage getätigt. Die neue Anlage dient der Oberflächenbehandlung von Aluminiumbändern mit einer Dicke von bis zu fünf Millimetern, welche Anwendungen in der Architektur und Unterhaltungselektronik (Dekoroberflächen), in Kosmetikverpackungen sowie Kühlern- und Wärmetauschern (lotplattierte Produkte), für Zierteile in Automobilen sowie als Trittbleche finden. „Die Produkte aus der neuen Bandveredelungsanlage ermöglichen unseren Kunden die weitere Steigerung der Qualität ihrer Produkte sowie der Stabilität ihrer eigenen Produktionsprozesse. Durch eine umweltfreundliche Produktion reduzieren wir darüber hinaus den CO2-Fußdruck und unterstützen damit unsere Kunden auch bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele“, erklärt CEO Helmut Kaufmann. Die Anlage wurde von Andritz gebaut.

Research: Die Analysten von NuWay bestätigen die Kauf-Empfehlung für S Immo und erhöhen das Kursziel von 18,4 auf19,0 Euro. "Basierend auf anhaltend starken Geschäften und Kennzahlen sowie der Möglichkeit eines bevorstehenden Delisting-Angebots bleibt S Immo ein Kauf", so die Analysten.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

Hinweis

Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

Preisinformation

FACC AG
STRABAG SE
Telekom Austria AG
AMAG Austria Metall AG
S IMMO AG