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AUA-KV - Ergebnis der Abstimmung erst am Nachmittag

16.04.2024, 10:14:00

Gewerkschaftsmitglieder stimmten über AUA-Angebot ab - Cockpit- und Kabinenpersonal müssen jeweils Offert annehmen - Andere KV-Abschlüsse zwischen 4,9 und 9,2 Prozent

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Abschlüsse in anderen Branchen, 4. und 5. Absatz
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Die Gewerkschaft vida hat ihre Mitglieder
beim fliegenden Personal der AUA über das jüngste KV-Angebot der
Fluglinie am Dienstag abstimmen lassen. Das Ergebnis werde aber erst
nach einem Gespräch mit dem AUA-Management heute,
Mittwochnachmittag, veröffentlicht, teilte eine Sprecherin auf
APA-Anfrage mit. Am Vormittag seien noch Beratungen innerhalb der
Gewerkschaft vorgesehen. Das Gespräch mit dem Management ist für 16
Uhr geplant.
Die AUA bietet für heuer eine Lohnerhöhung um 8 Prozent und für
2025 und 2026 von jeweils 5 Prozent an. Co-Piloten sollen bis zu 10
Prozent mehr erhalten. Ein Streik sowie mehrere
Betriebsversammlungen führten heuer im Frühjahr bereits zu Hunderten
Flugausfällen. Das habe den Verlust im ersten Quartal massiv
vergrößert und das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) auf minus 122
Mio. Euro gedrückt, teilte die Airline am Montagabend mit. Die
Auswirkungen der gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen hätten "zum
zweitschlechtesten Q1-Ergebnis der Unternehmensgeschichte" geführt.
Hauptgründe für den höher als erwarteten Verlust seien "der
direkte finanzielle Schaden" aufgrund von gewerkschaftlichen
Betriebsversammlungen und Streiks (rund 26 Mio. Euro), die dadurch
entstandene Buchungszurückhaltung (rund 10 Mio. Euro) sowie
gestiegene Standort- und Personalkosten, erklärte die
Lufthansa-Tochter.
In den vergangenen Wochen gab es auch einige KV-Einigungen, wobei
insbesondere der vergleichsweise niedrige Abschluss in der ORF
Fernsehprogramm-Service GmbH auffällt. Hier liegt die
Gehaltserhöhung bei 4,9 Prozent. Bei den Ordenskrankenhäusern in
Oberösterreich wurde ein Zuwachs von 9,15 Prozent vereinbart, für
Beschäftigte in landwirtschaftlichen Betrieben in Kärnten gibt es
7,02 Prozent mehr. In der Geflügelindustrie wird um 6,78 Prozent
erhöht. Bei den Lichtspieltheatern in Wien liegt das KV-Plus bei
6,55 Prozent, im papierverarbeitenden Gewerbe lag die Erhöhung bei
7,8 Prozent.
Keine Einigungen gibt es bisher in den Frühjahrslohnrunden der
Industrie, angeführt von den Branchen Elektronik und Chemie mit
zusammen rund 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als Basis
für das Feilschen gilt die Jahresinflation (Februar 2023 bis Februar
2024) von 6,8 Prozent.
tsk/stf/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen