Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weitet Verluste nach US-Daten aus
US-Inflation unerwartet deutlich beschleunigt - BAWAG-Dividendenabschlag belastet ATX zusätzlich
Der ATX stand gegen 14.45 Uhr 0,75 Prozent tiefer bei 3.558,93 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,74 Prozent auf 1.784,70 Zähler nach. Auch das europäische Umfeld drehte nach anfänglichen Gewinnen am Nachmittag überwiegend ins Minus.
Die überdurchschnittlichen Kursverluste des heimischen Leitindex waren zur Wochenmitte jedoch auch technischer Natur. BAWAG-Aktien büßten nämlich angesichts eines Dividendenabschlags von 5,00 Euro optisch starke 5,9 Prozent oder 3,55 Euro ein. Der ATX Total Return, der auch Dividendenausschüttungen miteinbezieht, lag vor diesem Hintergrund mit minus 0,1 Prozent nur geringfügig im Minus.
Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 3,4 Prozent gerechnet. Die Teuerung liegt damit weiterhin deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank Fed.
Unter den ATX-Schwergewichten abseits der BAWAG verfestigten sich Andritz, Verbund und Erste Group um jeweils bis zu 0,9 Prozent. Um 1,6 Prozent hinab ging es indes für OMV-Papiere.
AT&S verloren 1,4 Prozent. Allgemein gaben zinssensible Technologieaktien infolge der Preisdaten nach. Starke Zahlen des taiwanesischen Chipriesen TSMC stützten europäische Halbleiterwerte hingegen tendenziell etwas.
SBO gewannen inzwischen 2,4 Prozent. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters bei einem angehobenen Kursziel bekräftigt.
spa/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen