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Wiener Börse: Starke internationale Investoren-Nachfrage nach rot-weiss-roten Aktien

  • Studie: Großanleger halten zwei Drittel des Streubesitzes heimischer börsenotierter Unternehmen
  • Geografische Verteilung: USA (27,7 %) vor Österreich (19,6 %) und Großbritannien (13,3 %)
  • Top-Institutionelle: Staatsfonds Norges (NO), Erste Asset Mgmt (AT) und die Vanguard Group (US)
  • Anteil an passiv-verwalteten Geldern erreicht neuen Höchststand

(Wien) Österreichische Aktien punkten bei globalen Investoren. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wurden zwei Drittel  des Streubesitzes österreichischer Aktien im Top-Segment prime market (26,4 Mrd. EUR) von Großanlegern gehalten. Das bestätigt die jüngste IPREO-Untersuchung im Auftrag der Wiener Börse (PDF-File 366 KB). Beleuchtet wurden insbesondere Herkunft und Motive der Anleger.

„Die Ergebnisse unserer jährlichen Investoren-Studie zeigen ganz klar: An der Wiener Börse handelbare Aktien sind für globale Anleger interessant. Über achtzig Prozent des Aktienumsatzes an der Wiener Börse stammen aus dem Ausland. Die Wiener Börse organisiert aktiv zusätzliche Liquidität für ihren Handelsplatz. Niedrigste Handelsspannen und top-gefüllte Auftragsbücher machen uns – trotz intensivem Wettbewerb – zum Marktführer bei österreichischen Aktien“, sagt Börsechef Christoph Boschan.

Geografische Herkunft der Großanleger

US-Großanleger bleiben am stärksten in Aktien der heimischen Leitbetriebe investiert, mit einem Anteil von  27,7 % (31.12.2015: 27,65 %). An zweiter Stelle liegen österreichische institutionelle Investoren mit 19,6 % (31.12.2015: 21,9 %). Den dritten Platz im Herkunfts-Ranking der großen Investoren stellt – trotz BREXIT – weiterhin Großbritannien mit 13,3 % (31.12.2015: 15,7 %), dahinter folgt als drittes europäisches Land Norwegen mit 7,3 % (31.12.2015: 7,2 %).

„Internationale Präsenz ist enorm wichtig für den Wohlstand Österreichs. Die Investment-Chancen, die österreichische Unternehmen bieten, werden im Ausland erkannt und wahrgenommen. Politisch muss man alles daran setzen, es den ausländischen Investoren nicht schwerer als anderswo zu machen“, so Christoph Boschan zur Wichtigkeit internationaler Investoren für die Wiener Börse.

Ranking: Top Großanleger

Der norwegische Staatsfonds führt das Ranking der größten institutionellen Anleger in prime market-Aktien an. Auf Platz zwei und drei folgen die Kapitalanlagegesellschaft der österreichischen Erste Group und der amerikanischen Vermögensverwalter Vanguard Group. Insgesamt stammen gleich fünf der Top-Großanleger aus den USA.

1. Norges Bank Investment Management (Norwegen)
2. Erste Asset Management GmbH (Österreich)
3. The Vanguard Group, Inc. (USA)
4. BlackRock Fund Advisors (USA)
5. Dimensional Fund Advisors, L.P. (USA)
6. Fidelity Management & Research Company (USA)
7. Raiffeisen Kapitalanlagegesellschaft mbH (Österreich)
8. Northern Cross, LLC (USA)
9. BlackRock Advisors, LTD (Großbritannien)
10. State Street Global Advisors, LTD (Großbritannien) 

Passiver Investmentstil auf Höhenflug

Investoren passiv gemanagter Fonds sind auch bei österreichischen Aktien auf dem Vormarsch. Mittlerweile veranlagen 16,3 % der institutionellen Anleger über einen Index (2015: 15,3 %). In Summe finden sowohl wertorientierte institutionelle Anleger (32,7%) als auch wachstumsorientierte Investoren (35, 8%) interessante Veranlagungsmöglichkeiten unter den österreichischen ATX Prime-Emittenten, wie deren starkes Exposure in österreichischen Aktien zeigt.

 

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