Wiener Börse News

Corporate Bonds verlängern den Kurszettel an der Wiener Börse

  • 2016 neues Rekordjahr hinsichtlich Anzahl und Volumen von neuen Unternehmensanleihen
  • Wien gewinnt an Bedeutung als Börseplatz für internationale Anleihen
  • Über 450 Corporate Bonds von rund 220 Unternehmen in Wien handelbar

(Wien) Zum Jahresende verzeichnet die Wiener Börse einen Schub an Neuaufnahmen im Handel mit Unternehmensanleihen. Heute ist der erste Handelstag der 4,25 % ZIMA Unternehmensanleihe 2016-2021 mit einem Gesamtnominale von 15 Mio. EUR im Dritten Markt. Es ist bereits die zweite Anleihe dieser österreichischen  Immobiliengesellschaft an der Wiener Börse. Vergangene Woche wählte der deutsche Pharmakonzern BAYER die Wiener Börse als ihren einzigen Marktplatz für ihre 4 Mrd. schwere Unternehmensanleihe. Es ist der größte Corporate Bond, der je an die Wiener Börse gebracht wurde. Beide Wertpapiere richten sich mit einer Stückelung von 100.000 EUR an institutionelle Anleger.

„Es gibt Marktphasen für Eigenkapital- und Marktphasen für Fremdkapitalfinanzierung. Letztere halten Unternehmen aber nicht von der Börse ab. Sie begeben zwar aktuell weniger neue Aktien, aber dafür jede Menge Anleihen. In diesem Bereich wird der Kurszettel der Wiener Börse deutlich länger. Vor allem ausländische Anleihen sind derzeit an der Wiener Börse am Vormarsch,“ erklärt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.

Aktuell sind an der Wiener Börse über 450 Unternehmensanleihen von rund 220 Firmen in unterschiedlichen Marktsegmenten handelbar. Bis Ende November 2016 kamen bisher 41 Corporate Bonds mit einem Gesamtvolumen von erstmals über 7,1 Mrd. EUR neu an die Börse. Darunter finden sich 21 Corporate Bonds inländischer Emittenten (1,41 Mrd. EUR) und 20 Corporate Bonds ausländischer Emittenten (5,75 Mrd. EUR). Diese Entwicklung übertrifft die der Vorjahre. Das Jahr 2016 wird ein Rekordjahr hinsichtlich Anzahl und Volumen von neuen Unternehmensanleihen. Im vergangenen Jahr wurden 36 Corporate Bonds mit einem Emissionsvolumen von über 5,3 Mrd. EUR an die Wiener Börse gebracht. 3 Mrd. EUR stellten ausländische Emittenten.

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