Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise tendieren höher
Goldpreis gibt geringfügig nach, aber tendiert zunächst weiter über 1.800 US-Dollar
"Wir gehen davon aus, dass die heutigen DOE-Daten einen starken Lagerabbau der Bestände für Rohöl und Ölprodukte in Folge der zahlreichen frostbedingten Schließungen von Raffinerien und Produktionsanlagen in Texas zeigen werden", kommentierten die Commerzbank-Experten zu den heute anstehenden Daten des US-Energieministeriums. Allerdings dürfte der Frost auch Auswirkungen auf die Nachfrage, den Transport und den internationalen Handel gehabt haben. Insofern zeichnen die Lagermeldungen in den nächsten Wochen kein klares Bild für die Angebots- und Nachfrage-Situation.
Aktuell sollten die Marktteilnehmer die Blicke nach Auffassung der Commerzbank eher auf die Reaktionen und Produktionsdaten der OPEC und ihrer Alliierten (OPEC+) werfen. Diese beraten nächste Woche über die künftige Strategie. "Aus unserer Sicht wird es Saudi-Arabien angesichts der hohen Preise und Erwartung einer schnellen Nachfrageerholung schwerfallen, die anderen Allianzmitglieder von der Notwendigkeit weiterer massiver freiwilliger Produktionskürzungen zu überzeugen."
Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Mittwoch mitteilte, wurde der Preis mit 63,73 US-Dollar pro Barrel festgelegt. Zuvor lag der Preis am Montag bei 62,01 Dollar. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Der Goldpreis gab hingegen etwas nach. Gegen elf Uhr wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London um 1.803,92 US-Dollar etwas unter ihrem Vortagesschluss gehandelt. Der Preis des Edelmetalls hielt sich allerdings über der psychologisch wichtigen Marke von 1.800 Dollar.
(Schluss) sto/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen