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Mayr-Melnhof Karton verdiente operativ weniger, erhöht Dividende

18.03.2025, 12:06:00

Ergebnis vor Steuern sank um 16,4 Prozent auf 114,3 Mio. Euro - Jahresüberschuss um knapp ein Viertel auf 110,5 Mio. Euro gestiegen - Dividende steigt um 20 Prozent auf 1,80 Euro je Aktie

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Aktienkurs und Rückkauf von 350.000 Aktien im letzten Absatz.
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Der Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat 2024 bei
leicht rückläufigem Umsatz deutlich weniger verdient als im Vorjahr:
Das bereinigte Betriebsergebnis sank um 17,1 Prozent auf 190,0 Mio.
Euro, das Ergebnis vor Steuern ging um 16,4 Prozent auf 114,3 Mio.
Euro zurück. Die Ertragssteuern wurden jedoch durch Verlustvorträge
reduziert - der Jahresüberschuss stieg um 24,1 Prozent auf 110,5
Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Dividende
steigt auf 1,80 Euro je Aktie.
"Die MM Gruppe konnte sich im Jahr 2024 in einem Umfeld
anhaltender Konsumschwäche und dem damit verbundenen sehr intensiven
Wettbewerb in den europäischen Kernmärkten erfolgreich behaupten",
sagte CEO Peter Oswald laut Mitteilung. Die Umsatzerlöse gingen um
2,0 Prozent auf 4,077 Mrd. Euro zurück.
Dividende soll steigen
Der Großteil der Einsparungen aus den bisherigen
Kostensenkungsprogrammen werde sich erst 2025 auswirken, heißt es in
der Mitteilung weiter. Die Nettoverschuldung sank auf 1,079 Mrd.
Euro (31. Dezember 2023: 1,262 Mrd. Euro). Im Einklang mit der
langfristigen Dividendenpolitik, die die Ausschüttung von einem
Drittel des Jahresergebnisses vorsieht, wird der 31. Ordentlichen
Hauptversammlung am 30. April 2025 eine Dividendenerhöhung um 20
Prozent auf 1,80 Euro je Aktie vorgeschlagen.
Mayr-Melnhof geht für heuer angesichts der trüben
gesamtwirtschaftlichen Aussichten in den europäischen Hauptmärkten
von einer weiterhin schwachen Marktnachfrage aus. Die Investitionen
sollen heuer rund 300 Mio. Euro betragen und vor allem auf die
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Erhöhung des Anteiles
erneuerbarer Energien konzentriert werden. Die jährlichen
Wartungsstillstände bei Board & Paper, die vor allem die
Zellstofffabriken in Polen und Finnland betreffen, werden heuer vor
allem im 3. Quartal stattfinden. Die Aufwendungen dafür werden
aktuell auf rund 41 Mio. Euro (2024: 26 Mio. Euro) geschätzt.
Das Closing des Verkaufes der Tann Gruppe wird im 1. Halbjahr
2025 erwartet. Ziel ist, aus dem Verkaufserlös die Verschuldung des
Konzerns zu verringern.
Ende Dezember hatte Mayr-Melnhof den Rückkauf von bis zu einer
Million Aktien bzw. bis zu 5 Prozent des Grundkapitals angekündigt.
Bis Montag habe man mehr als 350.000 Aktien zurückgekauft,
berichtete Oswald in einer Telefonkonferenz. Die Aktie der
Mayr-Melnhof Karton legte bis Mittag um 3,8 Prozent auf 86,8 Euro
zu.
ivn/tpo/cgh
 ISIN  AT0000938204
 WEB   www.mm.group


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Mayr-Melnhof Karton AG

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Quelle: APA