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Wiener Börse (Schluss) - ATX steigt im schwachen Umfeld

30.09.2024, 18:07:00

Nach Nationalratswahlen in Österreich - Trotzdem negative Septemberbilanz - OMV und Bankenaktien stützen Leitindex

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Inflationsdaten, Einzelwerte ergänzt.
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Der österreichische Aktienmarkt hat am Montag dank
einer Aufholjagd im späten Verlauf moderate Gewinne eingefahren. Der
ATX gewann am letzten Handelstag des Monats 0,20 Prozent auf
3.655,09 Punkte. Den traditionell schwachen Börsenmonat September
schloss der heimische Leitindex dadurch mit einem Verlust von zwei
Prozent ab. Die Bilanz des dritten Quartals fiel mit plus 1,3
Prozent dafür positiv aus.
Der ATX Prime stieg am Montag um 0,12 Prozent auf 1.823,91
Zähler. Tragende Säule der heimischen Aktienindizes waren die schwer
gewichteten OMV-Aktien, die ohne fundamentale Neuigkeiten 3,1
Prozent zulegten. Im europäischen Umfeld gab es hingegen klare
Abgaben zu sehen.
Der Ausgang der Nationalratswahl in Österreich am gestrigen
Sonntag beeindruckte die Investoren inzwischen wenig. Dass die FPÖ
mit einem Erdrutschsieg zum ersten Mal stärkste Kraft im Land wird,
hatte sich bereits seit Längerem in Umfragen angedeutet. Darüber
hinaus bleibt nach aktuellem Stand eine von den Freiheitlichen
angeführte Regierung trotz des Wahlsiegs unwahrscheinlich, da die
möglichen Koalitionspartner eine Zusammenarbeit mit Parteichef
Herbert Kickl ausgeschlossen haben. So kann sich auch die
zweitplatzierte ÖVP Hoffnungen machen, auch weiterhin den Kanzler zu
stellen.
Inflationsdaten aus Deutschland beeinflussten die Aktienkurse
nicht merklich. Im weiteren Wochenverlauf folgen die
Verbraucherpreisdaten der Eurozone und der US-Arbeitsmarktbericht am
Freitag.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am heimischen
Aktienmarkt ruhig. Abgesehen von der OMV unterstützten auch die
Finanzwerte den ATX. Erste Group und BAWAG gewannen jeweils 0,4
Prozent. Andritz kamen hingegen vom 18-Monatshoch der Vorwoche um
1,9 Prozent zurück.
Auffällig waren erneut die Immobilienwerte. CA Immobilien stiegen
um 9,3 Prozent. Die Umsätze blieben jedoch geringer als noch zum
Monatsanfang, als die Aktien deutlich eingebrochen waren. Immofinanz
ermäßigten sich inzwischen, ebenso bei vergleichsweise moderatem
Volumen, um 2,6 Prozent.
spa/ste
 ISIN  AT0000999982


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