Österreichische Staatsanleihen im Späthandel deutlich fester
Sichere Anlagehäfen gefragt - Weiterhin hohe Volatilität an den Märkten - Inflation in Eurozone etwas abgeschwächt
Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten hält auch am Freitag weiter an. Nach einem starken Sitzungsbeginn drehten die Aktienbörsen wieder ins Minus ab und die Anleger flüchteten vermehrt in als sicher geltende Anlageformen wie Anleihen. Die Experten der LBBW sprachen von einer wachsenden Risikoscheue.
Die Blicke der Marktteilnehmer sind nun auch auf die Notenbanken gerichtet. Laut LBBW ist die Frage, ob "die großen Notenbanken beiderseits des Atlantiks von ihrer zuletzt vorherrschenden hawkishen Rhetorik abrücken und die Pläne für weitere Leitzinsanhebungen über Bord werfen".
Datenseitig kamen Zahlen aus der Eurozone. Dort hat sich die Inflation den vierten Monat in Folge abgeschwächt. Die Verbraucherpreise kletterten im Februar zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent, im Jänner waren sie noch bei 8,6 Prozent gelegen. Die Kernjahresinflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, stieg auf 5,6 Prozent an. Das ist ein Rekordniveau. Im Jänner hatte sie noch bei 5,3 Prozent gelegen.
In den USA wurden am Nachmittag Zahlen zur Industrieproduktion veröffentlicht. Diese stagnierte im Februar, Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Außerdem hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im März spürbar eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 67,0 Punkten im Vormonat auf 63,4 Punkte.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,54 2,76 -0,22 14 5 Jahre 2,50 2,67 -0,17 41 10 Jahre 2,76 2,93 -0,17 68 30 Jahre 2,78 2,94 -0,16 67
kat/ste
Weitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2023 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen